Freitag, 26. Februar 2010

3-D wird Blu-ray-Technologie weiter vorantreiben und zum Marktdurchbruchverhelfen ...

Die 3-D-Technologie wird der Blu-ray Disc zum Marktdurchbruch verhelfen. Das ist die Prognose des Marktforschungsunternehmens Futuresource.

Der derzeitig Rummel um 3-D wird auch den letzten Zweifler von der Überlegenheit der Bu-ray Disc überzeugen. Zu diesem Schluss kommt Jim Bottom vom britischen Marktforschungsunternehmen Futuresource Consulting. "3-D ermöglicht allen Segmenten der Unterhaltungsindustrie enorme Umsatzchancen", sagte Bottom auf einer Webkonferenz des Unternehmens.

Live-Demonstrationen seien schon immer erfolgversprechende Aktionen gewesen, so Bottom. Mit der 3-D-Technik werde aber noch deutlicher, was in der Blu-ray Disk stecke. Die Marktforscher äußerten sich auch zu den Preisen für zukünftige 3-D-Fernseher. Sie rechnen mit 2 500 bis 4 500 US-Dolar für 3-D-fähige TV-Geräte. Die Preise könnten allerdings binnen drei Jahren auf etwa 1 000 Dollar fallen.

Essentiell für den 3-D-Siegeszug sind nach Auffassung der Marktforscher Premium-Inhalte in 3-D, 3-D-fähige Receiver, Bildschirme und Blu-ray Player sowie diverse Werbekampagnen. 3-D-fähige Blu-ray-Player werden nach Ansicht der Experten schon bald für unter 100 Dollar erhältlich sein.

Futuresource rechnet damit, dass in vier Jahren die Hälfte aller US-Haushalte 3-D-Fernseher und jeder dritte Haushalt einen 3-D-Blu-ray-Player haben wird. Bis 2015 könnte die Blu-ray dann endgültig die Marktführerschaft übernommen haben. Den baldigen 3-D-Genuss zu Hause ohne Brille sehen die Marktexperten jedoch noch lange nicht. Fünf Jahre sei ein realistischer Zeithorizont.

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Donnerstag, 25. Februar 2010

Studioallianz: Der Kampf um die europäischen Filmfördermillionen ...

In den drei Jahren seit Einführung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) war Studio Babelsberg mit seinen internationalen Koproduktionen größter Nutznießer dieses Fördertopfes. Jetzt formiert sich Konkurrenz im Kampf um die jährlich rund 60 Millionen Euro Fördergeld aus der Bundeskasse: Studio Hamburg und die britischen Pinewood Studios gegründeten ein Joint Venture, das mit Rückendeckung durch den DFFF internationale Koproduktionen auf das Berliner Studiogelände in Adlershof holen soll.

Ivan Dunleavy von den Pinewood Studios (links) und Robin Houcken von Studio Hamburg besiegeln vor historischer Kulisse in Berlin das Joint Venture.

Mit der nun geschlossenen Allianz zwischen Studio Hamburg und den britischen Pinewood Studios kommt allem Anschein nach zusammen, was zusammen passt: Nach eigenen Angaben müssen die Briten trotz riesiger Studiokapazitäten in Pinewood, Shepperton und Teddington immer wieder Kinofilme ablehnen. Studio Hamburg sucht indessen offenkundig nach Auslastung für seine beiden Großateliers in Adlershof, die das Unternehmen über seine Berliner Zwischenholding Studio Hamburg Berlin Brandenburg GmbH und das operative Tochterunternehmen Studio Berlin Adlershof (SBA) GmbH in Berlin betreibt. Um internationale Produktionen nach Adlershof zu holen, mangelt es den Hamburgern aber bisher an den dafür nötigen Akquiseverbindungen. Die nun von den beiden europäischen Studiobetreibern gegründete, gemeinsame Firma Pinewood Studio Berlin Film Services soll diese Situation zum Nutzen beider Partner lösen.

Robin Houcken, der Geschäftsführer von Studio Hamburg und Ivan Dunleavy, der CEO von Pinewood Studios, lobten dementsprechend bei der Bekanntgabe der Allianz während der Berlinale diese »natürliche Verbindung« und erläuterten das geplante Arbeitsprinzip: Pinewood akquiriert internationale Produktionen, die dann in Adlershof von dem neuen 50/50-Venture realisiert werden. Die gemeinsame Firma soll nicht nur die Produktionsservices bieten, sondern zugleich als Koproduzent auftreten. So sollen laut Ivan Dunleavy, »kostengünstige und kreative Lösungen« möglich sein. Den Hintergrund dafür bilden die Fördergelder aus dem DFFF.

Vor rund einem Jahr war in Adlershof mit dem Studio H das zweite Großatelier von Studio Hamburg in der Haupstadtregion mit etwa 2.400 Quadratmetern Fläche in Betrieb gegangen (Berichte: Planungsphase, Realisierung). Dort, wie in dem ähnlich großen Studio G, könnten bald auch Kinoproduktionen realisiert werden, so Robin Houcken.

Das ist ein Strategiewechsel, denn zur Studiovermarktung hatte es auf Seiten Studio Hamburgs bisher stets geheißen, man wolle die TV-Grundauslastung nicht durch die terminlichen Unwägbarkeiten einer Kinoproduktion gefährden. Gelegentliche Kinoausflüge nach Adlershof — wie die Produktion von »Good Bye, Lenin« — waren bislang eher die Ausnahme. In Adlershof hat eher das Fernsehen als das Kino Tradition, das war schon zu DDR-Zeiten so. Gerne werden die dortigen Ateliers für TV-Aufzeichnungen oder auch für Live-Produktionen genutzt. Hierfür steht in Adlershof auch die Ü-Wagen-Flotte von Studio Berlin bereit. Außerdem war Studio Hamburg in jüngster Zeit mit seinen Kinokoproduktionen –— zuletzt den beiden »Drei Fragezeichen«-Filmen — als Produzent nicht unbedingt glücklich.

So schien die Marktaufteilung mit dem regionalen Wettbewerber Studio Babelsberg immer stärker zementiert: Studio Babelsberg fokussierte sich auf das Kino und hier bevorzugt auf internationale Kinofilme mit aufwändiger Ausstattung und umfangreicher Studionutzung. Das Unternehmen agiert dafür als Koproduzent und kann damit deutsche Förder-mittel — insbesondere des DFFF beanspruchen. Dieses Finanzierungsmodell findet Studio Hamburg offenbar ebenfalls interessant und macht sich nun mit dem britischen Partner an der Seite auf den Weg ins Kinogeschäft.

Produktionsmagnet DFFF

Der DFFF stellt seit drei Jahren jährlich rund 60 Millionen Euro Fördergeld für Kinoproduktionen bereit und diese jährliche Summe wurde auch für die Spanne bis 2012 festgelegt. Im Gegensatz zu den Länder- und den Referenzförderungen des Bundes, kann beim DFFF eine »automatische« Förderung abgerufen werden: Das Geld wird ausbezahlt, ohne dass ein Gremium das jeweilige Projekt beurteilen und die Förderwürdigkeit feststellen müsste. Auf Antrag werden jedem Produzenten in Deutschland, der einen Kinofilm herstellt, aus dem DFFF-Topf zwischen 16 % und 20 % der in Deutschland ausgegebenen Produktionskosten erstattet. Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von höchstens 4 Millionen Euro (in Ausnahmefällen bis 10 Millionen Euro). Das Ganze gilt, solange noch Geld im Topf ist: Wer zuerst kommt, dreht zuerst.

Mit den seit 2007 ausgereichten 180 DFFF-Millionen wurden nach Angaben der Filmförderungsanstalt (FFA), die den Topf verwaltet, 194 nationale (Ko-)Produktionen mit 91,8 Millionen Euro gefördert. Gut 84 Millionen Euro gingen an 109 internationale Koproduktionen. Im Durchschnitt soll jeder DFF-Euro die Investition von etwa 6 weiteren Euro in der deutschen Filmwirtschaft ausgelöst haben.

Studio Babelsberg konnte gut 47 Millionen Euro für nur neun internationale Großprojekte einsetzen, die aber ohne Förderung kaum in die Hauptstadtregion oder überhaupt nach Deutschland gekommen wären. Das Spektrum reicht von dem mit 9 Millionen Euro höchstgeförderten »Speed Racer« bis zu den Kinoerfolgen »The International« (5,8 Millionen) und »Der Vorleser« (3,69 Millionen). 2009 gingen unter anderem 3,54 Millionen Euro an Roman Polanskis aktuellen Berlinale-Preisträger »The Ghost Writer« und 6,8 Millionen Euro an Quentin Tarantinos »Inglourious Basterds«. Auch Roland Emmerich wurde mit 4 Millionen Euro nach Potsdam gelockt: Der Drehbeginn für »Anonymous« soll im März 2010 erfolgen. Studio Babelsberg und dessen internationale Partner können als die bislang größten Nutznießer des DFFF angesehen werden.

An dem deutschen Förderautomatismus wollen nun also auch Studio Hamburg und Pinewood teilhaben. Denn »mit dem Aufbau des DFFF ist Deutschland auf der Kinolandkarte erschienen«, so Robin Houcken. Wenn schon Kino, dann sollten hochwertige Filme mit qualifizierten Partnern nach Deutschland kommen, lautet der Wunsch des Studiochefs. Da biete sich die nun geschlossene Allianz an: Beide Partner warteten mit großen Traditionen, ähnlicher Unternehmenskultur und hohem Anspruch auf. Auf der Referenzliste der Briten finden sich unter anderem die »007«- und »Harry Potter«-Filme.

Wettbewerbssituation im europäischen Studiomarkt

Die neue Allianz mit ihrem Anspruch, das »Lockmittel DFFF« zu nutzen, könnte die Wettbewerbssituation hierzulande verändern: Verliert Studio Babelsberg seine Quasi-Monopolposition als Partner für internationale Koproduktionen? Macht der aufkommende Kampf der beiden Großen um den DFFF zugleich den kleineren Produktionen die Fördermittel streitig und am Ende gar das Drehen unmöglich?

Das könnte drohen, außerdem dräut aus anderen Ecken Europas weitere Unbill: Ein großes Ateliergelände will Luc Besson demnächst bei Paris in Betrieb nehmen. Ein Fördersystem á la DFFF will Ungarn einsetzen, um ab April 2010 den neun Ateliers von Raleigh-Studios in Budapest Leben einzuhauchen. Österreich, Schweden und weitere europäische Länder planen, den DFFF zum Vorbild für neue eigene Förderhebel nehmen.

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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Mittwoch, 24. Februar 2010

Sony: Neue Lösungen für Sport-Events, darunter "Matchday+" ...

Matchday+ ist ein interaktives System, das in Sportstadien eingesetzt werden kann, um direkt vor Ort, während das Event noch läuft, Zeitlupen, Statistiken und weitere Spielinfos auf mobile Endgeräte zu streamen. Das System wird derzeit vom Fußballverein Arsenal London in dessen Heimspielort getestet, dem Emirates Stadium. Bei der Sony-Roadshow in Köln war das System zu sehen. Ein im Auftrag von Sony produzierter Videoreport, der film-tv-video.de zur Verfügung gestellt wurde, erläutert die Grundlagen.

Ein im Auftrag von Sony produzierter Videoclip fasst die Highlights der Kölner Veranstaltung aus dem Bereich Live-Sportproduktion zusammen. Oliver Helfrich, Mark Grinyer und Andreas Berghaus erläutern die Produkte.Zum Abspielen des in diese Seite integrierten Videoreports klicken Sie bitte auf die Play-Taste im oberen Bildfenster. Falls Sie noch den passenden, aktuellen Flash-Player brauchen: bitte hier klicken.

Videoreport:

http://www.film-tv-video.de/newsdetail+M5d78e0dd66f.html?&tx_ttnews[day]=23&tx_ttnews[month]=02&tx_ttnews[year]=2010

Fußball-Fans kennen die Situation: Man sitzt im Stadion und sieht sich ein Spiel an, verpasst aber das Tor, weil man im entscheidenden Moment gerade vom Spielverlauf abgelenkt war. Außerdem wäre es doch schön, wenn man auch im Stadion nicht auf die Vorzüge der Fernsehberichterstattung verzichten müsste: Zeitlupen, Großaufnahmen, wichtige Spielsequenzen aus verschiedenen Perspektiven.

Um auch weiterhin die Handy- und Playstation-Generation ins Stadion zu locken und mit der heute üblichen Reizflut zu versorgen, hat sich Sony das Matchday+-System ausgedacht. Bei Arsenal London ist derzeit »Arsenal TV Matchday+« in Erprobung, ein interaktives Stadion-TV: Die Stadionbesucher nutzen ihre Playstation Portable (PSP) und können darauf individuell Inhalte des Spiels laden und ansehen, noch während die Partie auf dem Rasen weiterläuft. Diese nächste Stufe des Stadionfernsehens soll es den Besuchern ermöglichen, Wiederholungen des Spielgeschehens anzuschauen, aktuelle Statistiken abzurufen oder auch topaktuelle News von anderen Spielen zu erhalten.

Das neue System basiert auf Sony-Technologie, die in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit Arsenal entwickelt wurde und von der schon 6.000 Einheiten im Einsatz sind. Bis zum Ende des ersten Quartals 2010 will man sogar bei 12.000 Units sein.

Eher auf die Broadcaster zielt eine andere Entwicklung von Sony, die Mark Grinyer, Head of Sony Sports Business, in Köln vorstellte: eine Spieler-Trackinglösung. Entwickelt wurde das System, mit dem sich die Laufwege von Spielern auf dem Spielfeld erfassen und darstellen lassen, von Sony in Basingstoke in Zusammenarbeit mit Sky Sports. Seit Mitte vergangenen Jahres befindet sich das System in der Testphase. Spielzüge können damit rasch erfasst, grafisch dargestellt und analysiert werden. Technische Basis dafür ist ein server-basierendes Media Gateway System, das mit einem Cell-Prozessor den Bildinhalt erfasst und in Bewegungspfade umwandelt. Auf dieser Basis können dann mittels Grafik-Workstation sehr rasch die Analysegrafiken erstellt werden.

Bei Sony geht man davon aus, dass das System bis zum Ende der aktuellen Saison der englischen Erstliga Marktreife erreicht hat und dann zunächst bei Sky Sport umfassend eingesetzt werden kann.

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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Montag, 22. Februar 2010

Olympische Leistungen in HD ...

ARD und ZDF freuen sich dieser Tage über Traumquoten: Mit der Berichterstattung der olympischen Spiele aus Vancouver erreichen die beiden Sender mehr Zuschauer, als sie sich sonst erträumen können. Die olympischen Winterspiele werden ihren Teil beitragen, den Jahresdurchschnitt des Zuschauerzuspruchs der öffentlich-rechtlichen Anstalten in die Höhe zu treiben — und dann kommt ja auch noch die Fußball-WM.

Der Aufwand, den die beiden Sender für die Berichterstattung aus Vancouver und Whistler betreiben, um diese Zuschauerzahlen zu erreichen, er ist enorm: Rund 650 Mitarbeiter sind vor Ort in Kanada und sorgen dafür, dass die Berichterstattung von Olympia in bester HD-Qualität in den deutschen Wohnzimmern landet. Wie das geht, können Sie im Olympia-Blog von film-tv-video.de nachlesen, dessen erste sieben Teile schon online sind.

Mit den olympischen Spielen begann für ARD und ZDF der HD-Regelbetrieb: Aus Vancouver werden rund 320 Stunden Programm in HD gesendet. Wer Fernsehen per Satellit empfängt und sich einen HD-Receiver gekauft hat, kann die gute Qualität, die ARD und ZDF liefern, auch schon genießen. Derzeit gibt es zwar noch keine belastbaren Zahlen darüber, wie viele Zuschauer sich für diese Möglichkeit entschieden haben, aber die umfangreiche Berichterstattung von ARD und ZDF wird sicher beim einen oder anderen die Entscheidung beschleunigen, einen HD-Receiver zu kaufen.

Dann wird auch endlich wahr, wovon viele in der Branche schon vor vier Jahren geträumt haben: Internationaler Fußball in HD. Die Berichterstattung von der Fußball-WM in Südafrika könnte für viele Zuschauer der Zeitpunkt werden, zu dem sie endlich auf HD umstellen.

Für den Endkunden gibt es allerdings nach wie vor viele offene Frage, und weder die Geräte-Industrie noch die TV-Sender machen den Zuschauern den HD-Einstieg so leicht, wie es ratsam und sinnvoll wäre: Wer etwa via Kabel empfängt, muss deutlich mehr Hürden überwinden, um HD zu empfangen, als Satellitenkunden — und selbst denen wäre es sicher lieber, wenn das Ganze einfacher vonstatten ginge. Wer nicht nur ARD und ZDF, sondern auch die großen Privaten wie RTL, Sat1 und ProSieben in HD sehen möchte, der muss zusätzlich noch HD+ abonnieren. Der Zuschauer braucht dann einen HD-Receiver, der auch die HD+-Smartcard aufnehmen kann. Im ersten Jahr ist der Empfang von HD+ noch kostenlos, danach wird dieses Paket 50 Euro pro Jahr kosten.

Die Prognosen darüber, wie die Zuschauer dieses Modell aufnehmen, sind ganz unterschiedlich. Letztlich ist völlig offen, ob und wie dieses Bezahlmodell in Deutschland funktionieren wird. Sind die Zuschauer bereit, für die bessere Bildqualität auch mehr zu bezahlen?

Doch wie auch immer die Entscheidung ausfallen mag, immerhin sind nun endlich auch in Deutschland die Weichen für HD gestellt. Zeit dafür wurde es. Und während nun in den meisten Wohnzimmern gerade mal über HD nachgedacht und auch verhalten aufgerüstet wird, klopft schon die nächste Technologie an: Stereo-3D bittet um Einlass. Teile der Fußball-WM und der nächsten Olympischen Spiele in London sollen in Stereo-3D produziert werden. Hoffentlich reicht dieser Zeitplan dafür aus, dass sich HD bis dahin einigermaßen gut etablieren kann.

 

P.S.: Nach mehr als 1.500 von rund 2.000 geplanten Dopingkontrollen wurde bei den Winterspielen 2010 bislang noch kein echter Dopingfall aufgedeckt. Bis auf eine öffentliche Verwarnung für eine russische Eishockeyspielerin, die ein aufputschendes Mittel eingenommen hatte — was als leichtes Vergehen gilt und keine Sperre zur Folge hat — sind die Spiele also bisher zumindest nach offizieller Lesart »sauber«. So können die Reporter ohne Hemmungen von »überragenden Laufleistungen« im Biathlon schwärmen und sich über unerwartete Verbesserungen der Leistungen einzelner Athleten freuen. Die Proben werden aber acht Jahre lang aufbewahrt ...

Quelle:

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Freitag, 19. Februar 2010

Erster AV-Receiver für 3-D von Sony ...

Sony hat in den USA seinen ersten AV-Receiver für 3-D-Blu-ray-Discs vorgestellt. Das Gerät soll im Frühjahr auf den US-Markt kommen.

Der Sony AV-Receiver STR-DN1010 ist ein 7.1-Kanal Receiver mit 110 Watt je Kanal. Laut Sony verfügt das Gerät über einen Dolby True HD & DTS-Mehrkanal-Decoder und kann über die Multiroom-Übertragung auch Töne in einen zweiten Raum übertragen. Mit dem so genannten "S-Air"-Adapter und "S-Air"-Lautsprechern funktioniere das sogar kabellos.

 
STR-DN1010
Bild: Sony
Der STR-DN1010 kann 3-D-Signale an 3-D-fähige TV-Geräte oder Projektoren ausgeben. Laut Sony verfügt der Receiver dafür über eine "HDMI 1.4 3D pass-through"-Schnittstelle. Der STR-DN1010 soll laut Sony im Juni für etwa 500 Dollar in US-amerikanische Läden kommen. Wann das Gerät nach Europa kommt, ist noch nicht bekannt.

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Donnerstag, 18. Februar 2010

Depeche Mode: Tour-Mitschnitte mit "Sequoia" Software realisiert ...

Depeche Mode zeichnet die Konzerte der aktuellen Tour mit der Digital-Audio-Software Sequoia auf.

Seit Juni vergangenen Jahres lässt die Band Depeche Mode alle Konzerte der aktuellen »Tour of the Universe 2009 / 2010« mit Sequoia aufzeichnen. Bis dato kam die Software bei über 70 Konzerten in Europa, den USA und Lateinamerika zum Einsatz. Dabei werden insgesamt 64 Spuren über eine RME MADI-Karte auf einem PC aufgenommen.

Die meisten Konzertmitschnitte können online über die Band-Website erworben werden. Einige der Aufnahmen wurden auch für Radio- und Fernsehausstrahlungen verwendet. Die Mischungen hierfür hat Antony King, der Live-Mischer von Depeche Mode, vollständig in Sequoia erstellt.

King ist während der Konzerte auch für die Aufnahmen verantwortlich: »Die Kombination aus RME, dem PC und Sequoia hat sich als sehr stabil und zuverlässig erwiesen. Gerade während einer Live-Situation kann man dem Aufnahmesystem nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. Daher ist es umso wichtiger, dass die Software reibungslos funktioniert und schnell zu konfigurieren ist. Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen.«

Sequoia ist eine High Definition Digital Audio Software für den PC, spezialisiert auf die Bereiche Media- und Post-Production, Broadcast und Mastering. Entwickelt wurde Sequoia von der Berliner Firma Magix, von der auch Samplitude stammt (Test hier).

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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Auch das noch ... FDP lässt "Tagesschau-App" durch EU überprüfen ...

Die Vizepräsidentin des Europaparlaments, die deutsche FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin (FDP) will die geplante "Tagesschau-App" für Handys von der EU-Kommission überprüfen lassen.

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung soll die EU-Kommission prüfen, ob das geplante ARD-Angebot gegen EU-Recht verstößt. In einer Beschwerde bei EU-Kommissarin Neelie Kroes moniert die FDP-Politikerin, die ARD könne einen solchen Dienst "offensichtlich nur deswegen kostenlos bereitstellen, weil sie durch obligatorische Rundfunkgebühren finanziert wird". Dagegen müssten private Anbieter ein solches Angebot kostenpflichtig machen.

Aus der Sicht von Koch-Mehrin nutzt die ARD ihr hohes Gebührenaufkommen, "um sich gegenüber privaten Konkurrenten einen nicht gerechtfertigten Vorteil zu verschaffen."

Quelle:

http://www.digitalfernsehen.de

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Mittwoch, 17. Februar 2010

Smoke for Mac: im deutschsprachigen Markt angekommen ...

Autodesk bietet Smoke for MacOS X seit rund einem Monat an. Der deutsche Reseller Dreamwalks meldet reges Interesse und erste Verkäufe.

Finishing mit einer Software-Only-Version von Smoke, die unter MacOS X läuft, erweitert erst seit kurzem die Produktpalette von Autodesk. Das Interesse an dieser Lösung ist im deutschsprachigen Raum groß, erklärt der deutsche Reseller Dreamwalks: »Hunderte von Downloads der Testversion zeigen deutlich das Interesse im Markt«, sagt Dreamwalks-Geschäftsführer Patric Breuer.

Aber nicht nur Tester, sondern auch Kunden gibt es für die Mac-Version von Smoke: Mit Chamaeleon in Düsseldorf und EgliFilm in Zürich, haben sich unter anderem auch schon zwei renommierte Autodesk-Systems-Kunden für einen zusätzlichen Arbeitsplatz auf der Mac-Plattform entschieden.

Dreamwalks ist der einzige von Autodesk autorisierte Reseller in DACH und hat zur besseren Kundenbetreuung Kooperationspartner gesucht, die als lokale Ansprechpartner für Smoke for Mac fungieren. Fünf Handelspartner hat Dreamwalks nun in seiner Vertriebsregion für den Verkauf von Smoke for MacOS X ausgewählt:

BPM, DieAgenten und Phoenix Digital in Deutschland, AVC in der Schweiz und ThreeKC in Österreich.

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Montag, 15. Februar 2010

Fake Reality ... »Be the First to Know« ...

 

Die Gier nach immer schnellerer Berichterstattung, sie ist letztlich schon ein ganz altes Phänomen. Einst beruhte darauf der Wettbewerbsvorteil von Radio und Fernsehen gegenüber den Print-Medien. Und seit das Internet aus den Kinderschuhen heraus ist, machen eben News-Kanäle im Web allen anderen Medien unter diesem Aspekt die Hölle heiß.

»Be the First to Know«, so lautete für viele Jahre der Slogan von CNN, bis er vergangenen Herbst ersetzt wurde. Das darin formulierte Streben, es hat sich offenbar weit über CNN hinaus verselbständigt: auf der Medien- und auf der Empfängerseite ist es zum Credo, zum Selbstzweck mutiert.

Auf der Anbieterseite ist mittlerweile vielen die Geschwindigkeit zum alleinigen Fetisch geraten: »Wir müssen die Ersten sein, hau alles möglichst schnell raus!« Das Geschriebene prüfen, weitere Aspekte ergänzen, Stellungnahmen und Infos einholen? »Keine Zeit, keine Zeit!« So wird der eigentliche Inhalt auf dem Altar der Beschleunigung geopfert.

Und auf der Empfängerseite? Da hat sich der Typus des »Speedfreaks« geformt, der dem gleichen Götzenbild huldigt: »Weiß ich schon! Hab ich längst von XY erfahren.« Es geht nur darum, der Erste zu sein — ob die Info auch etwas nutzt, ob der Speedfreak damit etwas anfangen kann, ob sie irgendwelche Folgen hat: unwichtig. Genauso wie die Frage, ob die Info stimmt, aus verlässlicher Quelle stammt, ob sie in einen Kontext gestellt wurde.

Da treffen zwei Parteien aufeinander, die eine unheilvolle Kombination ergeben, in deren Folge etwa Radiosender immer öfter so tun, als würden sie live senden, auch wenn sie die Beiträge vorproduziert und intensiv bearbeitet haben. Die Live-Simulation ist dort heute Standard, egal ob es sich um Höreranrufe oder Interviews handelt. »Heute bei uns zu Gast: XYZ.« So heißt es auch, wenn der Moderator allein im Studio sitzt. Peinlich, wenn dann aktuelle Ereignisse oder Bedienfehler das Ganze als faulen Zauber enttarnen.

Echte Live-Berichterstattung wollen dagegen ARD und ZDF von den olympischen Winterspielen in Kanada bieten: In großem Umfang, in HD, als Auftakt des HDTV-Regelbetriebs der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland. Und weil man die olympische Rekordjagd auch als Quotenfest und launige Sportfeierstunde gestalten will, wurde die lästige Pflichtübung, auch auf die Schattenseiten hinzuweisen, am Montag nach Mitternacht absolviert, wo es keinen stört: Da lief um 00.15 Uhr im Ersten eine interessante Reportage zum Thema Doping im Wintersport. Schön versendet.

So gestalten wir die Welt, ganz wie sie uns gefällt — und immer öfter ist es eine virtuelle Welt, eine fake reality eben.

Quelle:

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Sky und Telegenic ordern Stereo-3D-Ü-Wagen bei Sony ...

Sony wurde von Sky und Telegenic beauftragt, einen Ü-Wagen mit Stereo-3D-Technik zu bauen. Sky will das neue Fahrzeug nutzen, um seinen Abonnenten in Großbritannien noch im Jahr 2010 Live-Übertragungen in Stereo-3D zu präsentieren.

Sport soll bei Sony und bei Sky eine entscheidende Rolle spielen, um Stereo-3D im TV-Markt zu etablieren.

BSkyB, der britische Ableger der Sky-Gruppe, und Telegenic haben Sony Professional Europe damit beauftragt, einen Ü-Wagen so auszurüsten, dass damit Stereo-3D-Übertragungen möglich sind. Bis April 2010 wollen Sky, Telegenic und Sony gemeinsam das Fahrzeug bauen, mit dessen Hilfe dann noch in diesem Jahr 3D-Live-Übertragungen bei Sky On Air gehen sollen. Nach Firmenangaben sind der Entscheidung umfangreiche Tests während der vergangenen 18 Monate vorausgegangen.

Erst vor kurzem hatte Sky bekanntgegeben, man werde noch in diesem Jahr mit dem ersten Stereo-3D-Programm in Großbritannien auf Sendung gehen. Unter anderem sollen Filme, Unterhaltungsprogramme und Sport ausgestrahlt werden. Der Sender will die Stereo-3D-Inhalte über seine bereits vorhandene HD-Infrastruktur übertragen und den Kunden über die aktuelle Generation von Sky+HD-STBs verfügbar machen. Zusätzlich brauchen die Sky-Abonnenten noch einen Bildschirm, der die Stereo-3D-Signale darstellen kann.

Bereits im Mai 2008 sammelte Sky während der Übertragung des Boxkampfs zwischen Ricky Hatton und Juan Lazcano Erfahrungen in der Stereo-3D-Produktion und übertrug den Wettkampf über seine bestehende Infrastruktur. Im November 2009 unterstützte Sony den Sender im bisher umfangreichsten Stereo-3D-Test bei der Übertragung des Tennis-Finales der ATP-World-Tour aus der Londoner O2-Arena. Sony verwendete dabei die vor kurzem vorgestellte »3D-Prozessor-Box« MPE-200E.

»Auf dem Weg von Digital zu HD und jetzt von HD zu 3D arbeiten wir mit leistungsstarken Partnern wie Sony und Telegenic zusammen, um unseren Kunden stets neue und innovative Produkte bieten zu können. Dieses Jahr wird Sky mit der Übertragung von 3D-Inhalten über die HD-Plattform einen weiteren Fernseh-Meilenstein setzen. Wir eröffnen 1,6 Millionen Haushalten eine zusätzliche Dimension«, zitiert Sony Darren Long, Director of Operations bei Sky Sports in Großbritannien.

Ein Ingenieurteam von Telegenic hat nach Firmenangaben mit Unterstützung von Sony schon die Pläne für den weltweit ersten Stereo-3D-Übertragungswagen fertig. Bei der Konstruktion flossen demnach sowohl Erfahrungen des Service-Teams, als auch aus der Forschungsabteilung von Sony ein. Die Bilder sollen mit auf Stereo-Rigs montierten HDC-1500R-Kameras mit T-Block-Option eingefangen werden. Der von Sony vor einigen Monaten erstmals öffentlich gezeigte Prototyp einer Single-Lens-Kamera für Stereo-3D (Meldung) spielt also bei diesem Projekt keine Rolle. Die Bildsignale der pro Kameraposition notwendigen zwei Kameras sollen dann an einem MVS-8000G-Mischer als Stereo-Bilder anliegen und so verkoppelt sein, dass der Mischer wie bei 2D-Produktionen bedient werden kann.

»Unsere Teams bei Sony Professional bringen jede Menge Erfahrung aus dem Lösungsgeschäft in dieses Projekt mit ein. Die Entscheidung von Sky und Telegenic stärkt unsere führende Stellung auf dem Markt für Ü-Wagen«, glaubt David Bush, Marketing Director bei Sony Professional Europe.

Weitere Informationen

Der Videoreport von der aktuellen Sony-Roadshow behandelt unter anderem auch die Sony-Sicht auf das Thema Stereo-3D. Den Clip finden Sie innerhalb von film-tv-video.de hier, oder in etwas besserer Qualität auf unserem Youtube-Kanal.

Quelle:

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Olympia-Blog 2: Setup und Technik ... Audioreport

Im Audioreport: ZDF-Technikleiter Gunnar Darge erläutert Setup und Technik der gemeinsamen ARD/ZDF-Installation in Kanada.

Gunnar Darge, Technische Leitung ZDF, gab film-tv-video.de etwa eine Woche vor Beginn der Spiele via Skype ein Interview direkt aus Vancouver. Dieser Teil fasst seine Erläuterungen zum Thema Setup und grundlegender Technik zusammen.
Zum Abspielen des in diese Seite integrierten Audioreports mit Slideshow klicken Sie bitte auf die Play-Taste im oberen Bildfenster. Falls Sie noch den passenden, aktuellen Flash-Player brauchen: bitte hier klicken.

Audioreport:
http://www.film-tv-video.de/newsdetail+M526dc8f1df7.html?&tx_ttnews[day]=15&tx_ttnews[month]=02&tx_ttnews[year]=2010

Gunnar Darge, Technische Leitung ZDF, war schon im Vorfeld der olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver: in der Aufbauphase und während der Inbetriebnahme der dort aufgebauten Fernsehtechnik Er befindet sich nun natürlich auch während der Produktionsphase vor Ort. Darge trägt beim ZDF die technische Verantwortung für die gesamte Olympia-Produktion. Etwa eine Woche vor Beginn der Spiele gab er film-tv-video.de via Skype ein Interview direkt aus Vancouver, das nun als Audioreport zur Verfügung steht. In diesem Teil der Olympia-Berichterstattung, dem Production Blog 2, erläutert Gunnar Darge die Themen Setup und Technik der deutschen TV-Berichterstattung von den Winterspielen in Kanada.

Quelle:
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Avid Media Composer – Neues Denken bei Version 3 und 4 ...

Noch ist der Konzernumbau von Avid unter dem Motto »New Thinking« nicht ganz abgeschlossen, da bringt Avid schon die dritte größere Überarbeitung seines Media Composer innerhalb von zwei Jahren auf den Markt. Während der Media Composer 3 mit einer überarbeiteten Software-Architektur und einem neuen Hardware-Konzept aufwartetet, kam in Version 3.5 die stereoskopischer 3D-Bearbeitung hinzu und Version 4 bietet nun als zentrale Neuigkeiten Formatanpassungen und die »Mix and Match«-Funktionalität.

Mit dem Software-only-Debüt seines Media Composers (MC) mit der Version 2.5 entkoppelte Avid Ende 2006 sein wohl bekanntestes NLE-System erstmals von der eigenen Hardware. Mit diesem Schritt verband das Unternehmen auch eine radikale Preissenkung von 25.000 Euro, die MC Adrenaline gekostet hatte, auf 5.600 Euro für den SW-only-MC. Nach der NAB2008 folgte eine Halbierung dieses Bruttopreises auf rund 2.700 Euro: Schritte, die bestehende Avid-Nutzer vor allem dann nicht erfreuten, wenn sie kurz vor dem Preisschnitt investiert hatten. Gleichzeitig aber auch Schritte, die als Reaktion auf die Marktentwicklung letztlich doch nachvollziehbar sind: Zu viele Anwender hatten Avid den Rücken gekehrt und waren auf Final Cut von Apple umgestiegen.

Dass aber Avid trotz dieser Schritte den Kampf mit Apple nicht am unteren Ende der Profi-NLE-Anwenderschaft sucht, machte der Hersteller gleichzeitig klar, indem das bis dahin angebotene Einsteigersystem Avid Xpress aus dem Lieferprogramm genommen wurde. Immerhin führt Avid aber den Support für Xpress bis 2013 fort: Auch diese Maßnahme, zu der man bei anderen Anbietern eher selten Parallelen finden kann, zeigt dass Avid wieder stärker auf die Anwender zugehen will und sie nicht im Regen stehen lässt.

Preise, Upgrade-Pfade

Mit der Version 4 von MC ist der Preis nochmals gefallen, in der Box kostet die Software-only-Variante nun 1.780 Euro (Stand: Februar 2010), als Download 1.635 Euro. Das Upgrade von einer früheren MC-Version — bis hin zum Upgrade von Avid XPress Pro — kostet nun einheitlich 355 Euro. Die MC-Software kann seit Version 3 mit zwei neuen, externen Hardware-Lösungen erweitert werden: Mojo DX und Nitris DX. Die Kombination aus MC4 und der Hardware-Box Mojo DX liegt bei 7.150 Euro, mit der leistungsfähigeren Hardware Nitris DX bei 10.700 Euro (alles Netto-Listenpreise).

Neuerungen, Hardware-Fragen

Die Hardwares werden via PCIe-Schnittstelle mit dem Rechner verbunden und beseitigen damit den bisherigen Flaschenhals der Avid-Hardware: die IEEE-1394-Schnittstelle, also die Anbindung per FireWire. Der Vergleich der Datenraten von Firewire800 mit 800 Mbps und PCIe x4 mit 8 Gbps (in eine Richtung) zeigt den — zumindest theoretisch — massiven Unterschied. Die Hardware-Anforderungen an den Rechner sind aber entsprechend hoch, wenn man diesen Verbindunsgvorteil auch wirklich ausnutzen will.

Die kleine Lösung Mojo DX ist mit SD- und HD-SDI sowie HDMI als Videoschnittstellen ausgerüstet. Nitris DX bietet alle gängigen analogen und digitalen Anschlüsse und unterstützt zusätzlich das Kodieren in die HD-Codecs XDCAM und AVC-Intra. Beide Boxen stellen nicht nur Anschüsse bereit, sondern unterstützen laut Avid mit eigener Hardware die Prozessoren des Rechners — auch in der Timeline-Wiedergabe. Unglücklich und wenig kreativ agierte Avid bei der Namensgebung für die größere Hardware-Box Nitris DX: Die hat nämlich gar nichts mit dem bisherigen Nitris-System von Avid zu tun.

Der Avid Media Composer 4.0 läuft unter Mac OS X 10.5.7 und Windows Vista Business oder Windows XP Professional (SP2). Für die MC-Software 3 genügte noch ein Dual G5, mit MC 4 muss es jetzt wie auf dem PC ein Dual Intel/Core Duo Prozessor ab 2.33 GHz sein und dazu eine OpenGL-fähige Grafikkarte mit 128 MB RAM. Für den Betrieb mit Mojo DX oder Nitris DX ist ein Dual-Intel-Prozessor-Rechner mit 2,66 GHz Taktfrequenz oder ein Macbook Pro mit 2,16 GHz und 256 MB-Grafikkarte angebracht.

Beim Design der neuen Hardware hat Avid ganz offenbar die Anregungen der Anwender aufgegriffen, denn das Plastikgehäuse und die wackeligen Anschlüsse der früheren Mojo-Box gibt es nicht mehr: Mojo DX bietet ein stabiles 19-Zoll-Gehäuse und professionelle Anschlüsse. Allerdings ist die Beschleunigerbox mit 5.380 Euro Netto-Listenpreis (ohne Software) auch wesentlich teurer als die alte Box. Der Netto-Listenpreis von Nitris DX (ebenfalls ohne MC 4) liegt bei 8.900 Euro.

Der Anschluss der Boxen an den Rechner erfolgt entweder über die mitgelieferte PCI-Karte, alternativ nimmt die Avid-Hardware über einen optionalen PCIe-Adapter Kontakt mit einem Laptop auf. Der PCIe-Adapter kostet bei Avid allerdings satte 355 Euro.

Der neue, alte Media Composer 3

Die Benutzerführung ist bei MC 3 gegenüber früheren Versionen im Grunde unverändert. Das Auffälligste ab Version 3 ist, dass die Schaltflächen für die Befehle »Lift« und »Extract« so verändert wurden, dass Sie visuell besser zu den korrespondierenden Segment-Modi passen. Die eigene Logik des Media-Composers erschwert vielen Nutzern, die andere Schnittsysteme kennen und gewohnt sind, den Einstieg in die Avid-Welt. Vor allem beim Schnitt in der Timeline und am »Segment Mode« scheiden sich die Geister. Nimmt man die Unterschiede aber einfach als gegeben hin, statt damit zu hadern, erkennt man beim Arbeiten durchaus auch Vorteile. Nicht umsonst haben sich Teile der Avid-Logik in nahezu allen professionellen Schnittprogrammen durchgesetzt. Vor allem bei der Dateiverwaltung in den Bins, den übersichtlich aufgeräumten Einstellungsoptionen und den Audiofiltern von Digidesign ist der Media Composer nach Ansicht des Autors immer noch das beste Schnittprogramm auf dem Markt.

Beim Compositing oder bei grafischen Aufgaben hinkt der Media Composer der Konkurrenz in Form von Apples Final Cut Pro oder Adobes Premiere Pro aber immer noch leicht hinterher — allerdings hat Avid bis zur aktuellen Version 4 auch schon wieder viel Boden gut gemacht. Es gibt jedoch bis heute keine Überlagerungsmodi und Effekte lassen sich nur über Nests kombinieren. Für Texte gibt es keine Echtzeitvorschau, denn jeder Titel des normalen Titel-Tools muss vor dem Einfügen erst berechnet werden. Schriftanimationen sind dagegen nicht mehr nur auf das zweite Titelwerkzeug Marquee begrenzt: Titel aus dem normalen Titel-Tool lassen sich nun im Effektfenster animieren, zumindest in der Größe und Position.

Beim Titelprogramm Marquee gilt das Gleiche, wie bei den Besoanderen im Schnittbetrieb mit Avid-Systemen: Wenn man die Bedienung erst einmal erlernt hat, ist es ganz hervorragend und erinnert im besten Sinne an ein frühes, nicht überfrachtetes After Effects.

Die meisten Neuerungen bei der Benutzerführung betreffen die Effektbearbeitung. So ist es jetzt möglich, Keyframes bei einer oder mehreren Eigenschaften zu kopieren und diese an einer anderen Stelle mit gleichen Merkmalen oder in andere Eigenschaften einzufügen. Der Keyframe-Graph kann nun einfacher ein- und ausgeblendet werden. Das Einstellen der meisten Effekte funktioniert aber immer noch nicht über eine numerische Eingabe und ist durch die kleinen Bedienelemente unhandlich. »Generators« heißt eine neue Effektkategorie in der sich zwei Produktionshilfen finden: Das ist zum einen der »Timcode Burn-In«, der den Timecode in Echtzeit ins Bild schreibt und dazu viele praktische Einstellungsoptionen bietet. Zum anderen der Generator »SubCap«, der es ermöglicht, Untertitel in der Timeline zu erstellen, die dann im EBU N19 Format exportiert werden können.

Der Befehl »Clear Render« um Render-Dateien von bereits berechneten Effekten zu beseitigen, ist mehr ein Bugfix, als ein wirkliches Feature. Er wird benötigt, um die Verbindungen zu den Render-Dateien zu beseitigen, wenn beispielsweise die Endausgabe eine Offline-Projektes neu berechnet werden muss.

Das Update 3.5

Schon wenige Monate nach Version 3 brachte Avid das relativ große Update 3.5 auf den Markt und bot dort erstmals die Möglichkeit, durch eine Aktivierung über das Internet auf den Dongle zu verzichten. Wer dennoch lieber einen Dongle hat um schnell zwischen zwei Rechnern wechseln zu können, dem bleibt diese Möglichkeit auch weiterhin.

Relativ umständlich stellte sich bei Avid-Systemen lange Zeit der Effektbereich dar. Hier hat Avid nachgebessert. Verschachtelte Effekte sind nun alle im Effektfenster aufgelistet, ohne dass das Nest geöffnet werden muss — zumindest wenn das Effektfenster im Advanced Keyframe Modus geöffnet ist. Effekte, die diese Option nicht bieten, müssen aber weiterhin im Nest bearbeitet werden. Die Farbkorrektur kann nun endlich auch über Keyframes animiert werden. So ist fast jeder Parameter einzeln einstellbar, nur bei den Curves gibt es noch keine Optionen für Bezierkurven. Durch das Tool Avid Media Acces (AMA) ist es nun möglich P2-, XDCAM- und XDCAM EX-Dateien zu importieren und auch nativ damit zu arbeiten. Leider beherrscht der Media Composer noch kein AVCHD.

Beim Einlegen eines Speichermediums erkennt Avid dieses sofort und öffnet es in einem eigenen Bin. Nun kann man direkt auf der Karte oder Disc arbeiten. Wer allerdings Clips von der Karte auf die Festplatte kopieren will, findet dazu kein Werkzeug innerhalb von MC. Hier muss man die ganze Karte mit allen Strukturen kopieren und kann erst dann auf die einzelnen Clips in der Kopie zugreifen. Die Kopien erkennt der MC jedoch genauso gut wie die Karten mit den Originalaufnahmen. Allerdings bleibt es bei dieser Arbeitsmethode verwehrt, nur einzelne, ausgewählte Clips mit neuen Clipgrenzen zu kopieren, wie man es etwa beim »Log and Transfer«-Tool von Final Cut Pro kennt.

Wird ohne AMA importiert, müssen die Daten in ein Avid-MXF gewandelt werden. Bei XDCAM-EX-Dateien muss man das vom Sony Clip-Browser erledigen lassen, bei P2-Karten funktioniert es direkt aus dem MC mit dessen Media Tool, wobei sich dann einzelne Clips via Drag-and-Drop in ein Bin kopieren lassen. Allerdings ist dieser Prozess ziemlich undurchsichtig und lief zumindest im Test auch nicht sehr stabil: Oft erkannte MC im Test die P2-Karte erst nach einem Neustart, obwohl AMA diese zuvor einwandfrei registriert hatte. Der eindeutige Rat lautet: lieber mit AMA arbeiten.

Neben der Darstellung von 16 Spuren im Audiomixer bietet der MC einige neue Audio-Plug-Ins von Digidesign, darunter durchaus Perlen, die den Werkzeugkasten des Editors in diesem Segment bereichern, aber auch weniger Nützliches. BF Essential Clip Remover etwa soll Übersteuerungen nachträglich beseitigen, hatte aber bei stärkeren Clippings leider gar keinen Effekt und selbst bei ganz kurzen Überstruerungen war der Effekt minimal. Der Kompressor Bomb Factory BF76 ist einfach zu bedienen und hat nur das Ziel, die Aufnahme so richtig laut zu machen. Dabei ist er sehr effektiv, allerdings fehlen feinere Justagemöglichkeiten für den Klang. Als finales Werkzeug für mehr Druck ist er aber gut geeignet. Dazu gibt es einen neuen Limiter, einen neuen Gate-Filter und einen neuen DeEsser, die sinnvoll und nützlich sind.

Die jüngste Version: Media Composer 4

Seit MC 3 steht es dem Anwender frei, die Auflösung der HD-Projekte für den Schnitt und die Wiedergabe selbst zu wählen: Avids DNxHD-Format, HDV, DVCPROHD und XDCAM HD stehen bereit. Alle Formate, die der MC beherrscht, lassen sich in der gleichen Timeline verarbeiten. So können progressives- und interlaced Material in Echtzeit gemischt in der Timline verwendet werden und neben den üblichen PAL-, NTSC-, und HD-Formaten in 24/25i beherrscht der MC nun die native Nutzung des XDCAM- und des AVC-Intra-Codecs. »Mix and Match« nennt Avid die neue Fähigkeit, mit der nun auch verschiedene Frameraten in Echtzeit in einer Timeline gemischt werden können. Segmente mit unterschiedlichen Frameraten lassen sich allerdings nicht gruppieren.

Die Echtzeitdarstellung ist flüssig und startet sofort. Bei der Wiedergabe einer Datei mit 30 Einzelbildern in einem Projekt, das auf 25 Bilder ausgerichtet ist, blitzen zwar zwischendurch kleine Störungen auf, die aussehen wie ein Rolling Shutter-Effekt, für den Betrieb ist das aber kein Problem. Beim Arbeiten in voller Bildqualität und wenn zusätzlich Effekte angewendet werden, kam es im Test auch hin und wieder zu Aussetzern in der Bilddarstellung. Wie viel der MC 4 in Echtzeit schafft, hängt natürlich wesentlich von der Rechner-Hardware ab.

Der Decompose- und Recapturing-Dialog wurde erweitert, so dass man nach dem Anfertigen eines Offline-Projektes für das HD-Projekt in voller Auslösung nur noch die benötigten Dateien mit einem Bearbeitungsrand importieren muss. Dabei werden offline Master-Clips erstellt, die dann neu verbunden werden. Eine weitere, praktische Neuerung ist, dass Übergänge erhalten bleiben, wenn man ein »Replacement« mit einem Segment oder einem Füller durchführt, oder wenn man eine Sequenz in eine andere einarbeitet.

Da Avid im High-End-Markt sein Vormachtstellung noch behaupten kann, war die Integration von Stereo-3D-Verarbeitung in Version 3.5 ein sinnvoller Schritt, diese Kunden weiterhin an sich zu binden und das neueste Hype-Thema aufzugreifen. Der MC 4 wurde um die neuen Darstellungsoptionen erweitert, beide Stereobilder nebeneinander, einzeln oder als tatsächliches 3D-Bild im Composer Monitor oder im Full Screen Playback abzuspielen. Das geht allerdings nur bei progressiven HD-Projekten, in SD oder bei interlaced HD-Material ist dies nicht möglich.

Relativ spät kommt dagegen bei MC das Feature, beim Multicam-Schnitt das numerische Keyboard für den Wechsel zwischen den Perspektiven benutzen zu können. Das numerische Keyboard und die Maus lassen sich jetzt hierfür verwenden, allerdings ist dies nicht nach eigenen Vorlieben frei konfigurierbar. Schön ist die Funktion, eine Multicam-Sequenz zu duplizieren, bei der die neue Timeline nur noch die verwendeten Clips enthält.

Ebenso sinnvoll ist der erweiterte 100-Schritte-Undo in dem üblichen Aufklappmenü, das zeigt welche Aktionen man rückgängig macht.

Für den Export und den Austausch mit ProTools beherrscht der MC 4 das neue AAF Format, das mit dem AAF-Edit-Protokoll kompatibel ist. Mit ProTools-Versionen vor 7.1 ist dieses Protokoll allerdings nicht kompatibel. Neben der Übernahme von Metadaten und Effekten werden dabei auch Dateien mit einer Größe über 2 GB zugelassen.

Schon in Version 3.5 integrierte Avid einen sehr guten und schnellen Bildstabilisator und Tracker in MC. Nach der Auswahl von bis zu vier Tracking-Punkten lässt sich der Clip analysieren. Die gewonnenen Daten können für geometrische Trackings oder die Bildstabilisierung verwendet werden. Die Handhabung ist zwar nicht ganz einfach, nach der Analyse sind alle Parameter aber in Echtzeit einstellbar. Die Bildstabilisierung wurde durch einen Auto-Zoom ergänzt. Die Ergebnisse des Trackers sind bei beiden Anwendungsgebieten schnell und präzise. Damit gehört der Tracker sicherlich zu den Besten in einem Schnittsystem dieser Klasse.

Die ProTools-Anbindung mit Video-Satellit gibt es nun auch auf dem Mac und mit dem MC 4 ist es möglich, direkt auf einem Ikegami GFPak zu schneiden. Überraschend ist das mitgelieferte, umfangreiche DVD-Tutorial, dass alle grundlegende Operationen für eine einfache Produktion ausführlich erklärt.

Hardware

Mit der Installation des Media Composers werden die Treiber für die DX-Hardware gleich mitinstalliert. Ist Mojo DX angeschlossen, wird die Box beim Start der Software sofort erkannt. Eine LED zeigt an, ob die Box im Betrieb ist. Beim Beenden des Media Composers wird auch die Hardware automatisch abgeschaltet.

Mit beiden DX-Boxen können Sie die Formate direkt in den DNxHD-Codec wandeln. Allerdings erfolgt die Wandlung in DNxHD bei Mojo DX nur über die Software und den Prozessor des eigenen Rechners. Neben der größeren Auswahl an Anschlüssen besitzt der große Bruder Nitrits DX hierfür eine integrierte Hardware-Unterstützung.

Mojo DX bietet jeweils einen kombinierten SD/HD-SDI-Ein- und Ausgang und fürs Monitoring einen HDMI-Ausgang. Sowohl der kombinierte SD/HD-SDI Ausgang, als auch der HDMI-Anschluss erlauben eine Ausgabe mit Downkonvertierung auf SD. Die Form der Darstellung wird im »Video Output Tool« eingestellt. Mehr Videoanschüsse hat die Box nicht zu bieten, angesichts eines Preises von 5.380 Euro ist das etwas dürftig — vor allem, wenn man sich bei den Herstellern ähnlicher Hardware wie etwa MXO2 von Matrox (Test) oder V4HD von Motu (Test) umsieht. Diese Boxen kosten wesentlich weniger und haben deutlich mehr Anschlüsse zu bieten. Leider können diese aber nicht mit der Avid-Software eingesetzt werden — mit einer Ausnahme: für die einfache MXO von Matrox gibt es nun MC-Unterstützung. Wer also lediglich eine Monitoring-Lösung sucht, für den ist das eine preiswerte Alternative zum Preis von unter 1.000 Euro.

Seine Intoleranz gegenüber anderer Hardware zeigt auch der MC 4 noch ausgiebig: Ist beispielsweise ein Audio-Interface von Tascam oder Edirol angeschlossen, friert der Media Composer beim Initialisieren des Audio-Interfaces ein und reagiert nicht mehr.

Neben den beiden analogen Audio-Klinkenbuchsen, einem optischen 8-Kanal-ADAT und einem optischen 2-Kanal-S/PDIF hat Mojo DX einen Sync Black Burst, einen Wordclock Out und einen 3,5-mm-Kopfhörerausgang zu bieten.

Beschleunigung

Vier HDV-Spuren mit Bild-im-Bild-Effekten und Farbkorrekturen konnten im Test auf einem Dual-Intel-Laptop auch ohne Mojo DX in Echtheit wiedergegeben werden. Allerdings dauerte es knapp eine Sekunde, bis die Wiedergabe startete. Bei der gleichen Timeline mit vier Spuren im DNxHD-Codec gab es diese Verzögerung beim Start der Wiedergabe nicht.

Bei Einsatz der Mojo-Hardware werden laut Avid auch CPU und GPU des Rechners besser genutzt, da die Software die einzelnen Prozesse optimal verteile: Die Arbeitsgeschwindigkeit soll also von der Mojo-Hardware, aber auch von steigender Prozessorleistung des Host-Rechners voll profitieren. Auch die Berechnung von Effekten soll durch Mojo DX beschleunigt werden.

Bei den diversen hierzu durchgeführten Rendertests ergaben sich im Test aber mit und ohne Mojo DX keine signifikanten Zeitunterschiede, allenfalls eine geringe Beschleunigung scheint möglich. Leider stand Nitris DX nicht zum Test zur Verfügung.

Zusätzliche Software

Angesichts der wachsenden Anforderungen und des verschärften Wettbewerbs ist Zusatz-Software ein oft kaufentscheidender Mehrwert. Auch dadurch konnten Avids Wettbewerber wie Apple und Adobe, viele Nutzer für sich gewinnen. Da Avid ganz offensichtlich stark bestrebt ist, die Benutzerführung des Media Composers nicht zu verändern und MC weiterhin klar als Schnitt-Lösung zu profilieren, werden zudem neue Funktionen bei Avid oft in separate Softwaresn ausgelagert und nicht direkt in die Schnitt-Software eingebunden.

Der Windows-Variante von MC etwa wird das Programm MetaFuze beigepackt, das Standbilder mit wenigen Klicks zu einem bewegten Clip animiert.

Auch die mitgelieferte DVD-Authoring-Software, die vom Spezialisten Sonic stammt, gibt es nur für Windows. Diese eignet sich zum Erstellen und Brennen von SD- und Blu-ray Discs. Die Oberfläche ist einfach gehalten, man bekommt einige Vorlagen mitgeliefert und kann eigene Designs frei zusammenbauen. Avid DVD bietet trotz einfacher Benutzerführung viele Möglichkeiten, eine DVD zu gestalten. Als wirklich professionelles Authoring-Programm ist es aber nur begrenzt zu sehen. So fehlen beispielsweise Scripting- und erweiterte Menüoptionen für Blu-ray DVDs.

Mit Boris Continuum AVX liegt dem MC eine Sammlung zusätzlicher Effekte und Übergänge bei. Dort findet man viele Filter und Generatoren, die tatsächlich in vielen Fällen den Einsatz eines Compositing-Programms ersparen können und die Fähigkeiten des MC beträchtlich erweitern. Wer umfangreicheres Compositing im 3D-Raum vollziehen will, für den wird Avid FX mitgeliefert, ein Plug-in mit eigener Oberfläche, die auf Boris Red beruht. Zwar besitzt es weniger Filter als Red, ist ansonsten jedoch ein komplexes Compositing-Programm, bei dem man eigentlich nur auf Scripting verzichten muss.

Sorensen Squeeze ist ein sehr gutes Programm für das Kodieren von Videomaterial in die gängigsten Formate Flash, MPEG-1, -2und -4 (auch H.264), WindowsMedia und QuickTime. Im Gegensatz zu Apples Compressor oder Adobes Media Encoder ist Sorenson Squeeze offener und bietet neben Quicktime und Flash auch noch andere Formate, obwohl die Auswahl der Presets etwas dürftig ist.

Für gemafreie Musik wird Smart Sound Sonicfire Pro 5 mit einer Soundbibliothek aus 21 Stücken mitgeliefert. Weitere können über einen Browser angehört und mit wenigen Klicks per Download gekauft werden. Das Konzept von Sonicfire ist gut und bietet einen einfachen Weg, vorgefertigte Musikbausteine an eigene Bedürfnisse anzupassen, denn jeder Baustein enthält mehrere Instrumentenspuren, die sich in Lautstärke verändern oder ganz abschalten lassen und die sich in der Komposition auch begrenzt neu arrangieren lassen. Von allen Programmen mit ähnlichen Konzepten ist Sonicfore Pro 5 am einfachsten zu bedienen und am flexibelsten.

Fazit

Trotz modularer Herangehensweise bleibt Avid bei seinen alten Prinzipien: Die Software kann nur durch die eigene Avid-Hardware ergänzt werden. Das ist eine klare Einschränkung, aber gleichzeitig ist das Konzept der Hardware mit PCIe-Anbindung richtig gut. Der Wermutstropfen: Durch die vergleichsweise geringen Anschlussoptionen der Hardware erscheint diese relativ teuer und man zahlt letztlich viel für den Namen Avid. Allerdings kostet der Media Composer heute weniger als die Hälfte gegenüber der Situation vor zwei Jahren — und sowohl die Performance als auch die Stabilität des Gesamtsystems können überzeugen.

Die Updates seit Version 2.7 haben zusammengenommen erhebliche Verbesserungen in den Details gebracht, wie etwa bei der Handhabung von Effekten und der Formatvielfalt. Im Betrieb mit Mojo DX läuft der MC ebenso stabil wie ohne und die Integration ist gut gelungen. Das größte Plus des Media Composers gegenüber den Systemen anderer Anbieter ist die übersichtliche Einstellungs- und Medienorganisatio, ergänzt um die beste integrierte Farbkorrektur in einem Schnittprogramm kombiniert mit einem guter Tracker und Keyer. Dazu gibt es mit Squeeze ein gutes Komprimierungs-Programm, mit Avid FX eine 3D-Compositing-Software und mit Sonicfire Pro eine durchdachte Quelle für gemafreie Musik. Langsam bekommt es Avid auch in den Griff, die Effektbearbeitung und die Compositing-Fähigkeiten innerhalb des Schnittsystems zu modernisieren — ohne das Schnittsystem zu überfrachten.

Durch die Fülle an guten Tools relativiert sich der Preis des MC, denn wenn man andere Schnittprogramme mit gleichwertigen Plug-Ins erweitert, wird das im Endeffekt ebenso teuer. Das Update auf 4.0 vom Media Composer 3 oder älteren Versionen lohnt sich auf jeden Fall. Auch für Besitzer der Version 3.5 gibt es Argumente aufzurüsten, auch wenn der Sprung dann natürlich nicht ganz so groß ausfällt: Die Möglichkeiten verschiedene Datenraten in einer Timeline zu mischen, das Erhalten von Übergängen und die Keyframes in der Farbkorrektur werden aber in vielen Fällen auch hier das Update rechtfertigen.

Was kommen muss — und Avid vielleicht sogar wieder einen Vorteil gegenüber Apple bringen könnte, wo dieses Thema mit Sturheit behandelt wird — das ist die Integration von AVCHD. Schnelle, am besten native Verarbeitung von AVCHD, um den aktuellen Trend im Camcorder-Bereich aufzugreifen, das ist ein Puzzleteil für die Zukunftsfähigkeit von NLE-Systemen in dem Bereich des professionellen Segments, wo es wirklich um Stückzahlen geht.

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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Montag, 8. Februar 2010

Test JVC HM700: Kartenspieler mit Apple-Neigung ...

Der Schultercamcorder GY-HM700 folgt von der Bauform den HDV-Geräten, die JVC für den Profimarkt anbietet. Aufgezeichnet wird aber nicht auf Band, sondern auf SDHC-Speicherkarten — auf Wunsch in apple-freundlichen Formaten.

Mit dem GY-HM700 transportiert JVC sein Konzept eines kompakten Schultercamcorders in die Ära der bandlosen Aufzeichnung auf Standard-Speicherkarten.

Ein Speichermedium zu verwenden, das weit verbreitet ist und darauf in einem Datenformat zu speichern, das direkt und ohne Umwege mit einem weit verbreiteten Schnittprogramm verwendet werden kann: Das hat JVC zuerst beim Handheld-Camcorder GY-HM100 (Test) umgesetzt. Wenig später stellte der Hersteller diese Technik auch in einem Schultercamcorder vor, dem hier getesteten GY-HM700.

Der HM700 gleicht auf den ersten, flüchtigen Blick den Profi-HDV-Camcordern aus dem gleichen Haus, er ist aber kleiner und leichter. Die prinzipielle Ähnlichkeit ist natürlich Absicht: Eingefleischten JVC-Fans soll der Umstieg auf die Kartentechnik leicht gemacht werden. So können etwa die Wechselobjektive weiter verwendet werden, die JVC und andere Hersteller für die 1/3-Zoll-Camcorder anbieten.

Objektiv

Im Test war der Camcorder mit einem Canon-Objektiv des Typs KT14x4.4KRSJ bestückt. Das ist eine von mehreren Set-Varianten, in denen JVC den Camcorder anbietet. Mit diesem Objektiv ist der Camcorder rund 1.000 Euro teurer als der von JVC aufgerufene Einstiegspreis in Höhe von knapp 6.000 Euro, zu dem der Camcorder mit einem sehr viel einfacheren 16fach-Zoom von Fujinon angeboten wird. Bei vielen Starterpaketen erweist sich das Objektiv als Schwachpunkt, deshalb empfehlen die Tester, den Camcorder wenn irgendwie möglich mit einem hochwertigeren Objektiv von Canon oder Fujinon zu bestücken, die jeweils mehrere passende Objektive im Programm haben. Alternativ gibt es auch Adapter, mit denen sich nicht explizit für 1/3-Zoll-Sensoren gerechnete Objektive am HM700 nutzen lassen.

Neuerungen

Die Anmutung des HM700 ist ordentlich, er ist gut verarbeitet und kombiniert in der Haptik und den Bedienelementen Bewährtes mit einigen neuen Designelementen. Besonders der Leuchtring sticht ins Auge: Grünes Leuchten steht für Wiedergabebereitschaft, blau steht für Aufnahmebereitschaft und orangerot für Aufnahme.

Die wichtigste Neuerung beim HM700 gegenüber seinen HDV-Brüdern besteht darin, dass er auf die weit verbreiteten SD-Speicherkarten ein HD-Signal im vollen Raster von 1.080 x 1.920 Bildpunkten so aufzeichnen kann, dass sich die Daten mit dem Schnittprogramm Final Cut Pro von Apple direkt verarbeiten lassen. Auch mit 720 Zeilen kann der Camcorder aufnehmen und es stehen jeweils fünf Bildraten zur Verfügung. Für die Aufzeichnung müssen SDHC-Karten der Class 6 verwendet werden.

Sensoren

Die drei CCD-Sensoren des Camcorders bieten 1/3 Zoll Bilddiagonale und weisen laut Hersteller nativ 1.280 x 720 Bildpunkte auf. Durch die besondere Anordnung der Bildpunkte auf den Sensoren und die Justage der Sensoren zueinander (Triple Offset), generiert JVC im Kamerateil des Camcorders aber eine höhere Auflösung und erzeugt daraus dann das jeweils gewählte Aufzeichnungsformat.

Beim HM700 setzt JVC entgegen dem aktuellen Trend also weiterhin auf CCD-Sensoren. Die produzieren in diesem Camcorder Bilder, die weit weniger rauschen, als man das mittlerweile von Camcordern mit CMOS-Sensoren kennt. Beim HM700 muss dementsprechend unter diesem Aspekt in der Signalverarbeitung weniger getrickst werden.

Bildeindruck

Das Resultat ist ein recht angenehmer, vergleichsweise natürlicher Bildeindruck mit guter Kontrastwiedergabe. Die Bildqualität ist auch in puncto Schärfe innerhalb der Preisklasse des HM700 wirklich sehr gut. Größtes Manko für alle, die dokumentarisch, ohne großes Zusatzlicht arbeiten: Der Camcorder ist nicht besonders lichtempfindlich. Viel zu früh muss man mitSlow-Shutter, Lolux-Funktion und elektronischer Verstärkung eingreifen, wenn es am Drehort mal dunkler zugeht. Aber immerhin sind damit auch einige Bordmittel vorhanden, um doch zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen.

Sucher und Display

Großes 4,3-Zoll-Display in guter Qualität, das alle Konkurrenten schlägt. Lediglich einen etwas größeren Blickwinkel würde man sich noch wünschen. Mit der Taste »Display« kann der Aufklappschirm zwischen Sucherbild und reiner Status/Audiopegel-Anzeige umgeschaltet werden. Die Statustaste blendet Zusatzinfos und Audiopegel im Videobild ein — auch im Wiedergabemodus.

Der Suchermonitor des HM700 ist besser als das meiste, was man in der Preisklasse dieses Camcorders sonst geboten kommt. 852 x 480 Bildpunkte nennt JVC als native Auflösung des Sucherbildschirms. Er scheint technologisch mit dem Sucher des Panasonic-Camcorders 301 verwandt zu sein und kämpft auch mit dem gleichen Problem: Wenn man blinzelt, den Kopf bewegt oder die Augen rasch wandern lässt, treten Regenbogeneffekte und Farbkanten auf, die im Bildsignal nicht enthalten sind. Trotzdem ist der Sucher besser als die übliche Kost im Marktsegment des HM700. Schön ist auch, dass der Sucher ungewöhnlich große mechanische Verstellmöglichkeiten bietet: Seitliches Verschieben und Okularauszug sind so ausgelegt, dass sich die allermeisten Anwender eine angenehme Position des Suchers vorm Auge erreichen können. Anders als die meisten Sucher im professionellen Bereich bietet der JVC-Sucher aber keine Schalter und Regler direkt am Sucher, mit denen sich die Anzeige einstellen ließe: Die Regler für Peaking und Helligkeit sind am Camcorder-Body angebracht.

Funktionen (Auswahl)

Beim manuellen Scharfstellen — das beim HM700 Pflicht ist — hilft eine Peaking-Funktion, die auf Wunsch farbige Kanten an Objekten einblendet, die in der Schärfeebene liegen. Eine Focus Assist-Taste, um diese Funktion direkt aufzurufen, gibt es oben im Handgriff des Geräts, eine zweite vorne seitlich am Camcorder. Eine Vergößerungsfunktion bietet der HM700 nicht.

Was der Camcorder ebenfalls nicht bieten kann, ist eine Zoomwippe im Handgriff: Das ist bei einem Camcorder, der mit Wechselobjektiven verschiedener Hersteller bestückt werden kann, auch nicht so einfach zu realisieren. Den Rec-Button im Griff kann man deaktivieren, um versehentliches Auslösen beim Transport auszuschließen.

Der fehlende Autofokus und der Verzicht auf eine Bildstabilisierung prädestinieren den Camcorder für den Bereich oberhalb der reinen Hobbyanwendung: Man sollte schon einen etwas professionelleren Ansatz verfolgen, wenn man mit diesem Camcorder glücklich werden und ordentliche Bilder mit nach Hause bringen will.

Eine zumindest bei kleineren Camcordern noch nicht so weit verbreitete, aber sehr sinnvolle Hilfsfunktion ist das integrierte Spotmeter. Das kann in verschiedenen Modi genutzt werden und markiert dann die hellste und/oder dunkelste Stelle des Bilds im Sucher mit kleinen farbigen Vierecken (der Messwert wird in einem kleinen Fenster innerhalb des Bildes als Prozentangabe zwischen 0 und 300 % angezeigt). Eine andere Betriebsart erlaubt es, dass Messfeld zu fixieren, dann wird angezeigt, was der Camcorder jeweils in diesem Feld misst.

Als einziger Camcorder-Anbieter stattet JVC seinen Schultercamcorder mit einer verstell- und abnehmbaren Ohrmuschel aus, statt einen Lautsprecher in den Camcorder-Body zu integrieren. Mit diesem »halben Kopfhörer« ist man recht flexibel und wer sich daran gewöhnt hat, will diese Möglichkeit im Schulterbetrieb nicht mehr missen.

Aufzeichnung

Wie heute bei HD-Camcordern üblich, bietet der HM700 insgesamt zahlreiche Auswahlmöglichkeiten, was die Erzeugung, Verarbeitung und Speicherung der Bilddaten betrifft. Darunter findet sich auch ein Modus, der eine deutlich bessere Bildqualität ermöglicht, als sie etwa mit HDV zu erreichen ist: 1080i in einem Raster von 1.080 x 1.920 Bildpunkten bei einer Datenrate von 35 Mbps. Das entspricht exakt der besten Qualitätsstufe von XDCAM EX, die Sony bei den Camcordern EX1 (Vergleichstest, Video EX1R) und EX3 (Test) anbietet. Sogar das Kodierverfahren ist mit MPEG-2 gleich. Aufgezeichnet wird dieses Signal auf die weit verbreitete SD-Speicherkarte. Dabei ist Quicktime das Standardformat, MP4 steht als Datencontainer zur Verfügung, wenn der optionale Datenrecorder KA-MR100 an den HM700 angedockt wurde. In der Grundkonfiguration ist es somit möglich, die Aufnahmen in Final Cut Pro direkt und via Wandlungs-Software auch in zahlreichen anderen Schnittsystemen schnell weiterzuverarbeiten.

Video- und File-Formate

Der HM700 beherrscht, wie mittlerweile fast alle Camcorder seiner Klasse, sowohl 1080i (50/60) wie auch 720p (24/25/30/50/60). Zudem steht 1080p und den hierbei möglichen Frameraten 24, 25 und 30 fps zur Verfügung.

Speichern lassen sich die Bildfolgen im 1080er-Modus wahlweise mit 35 oder 25 Mbps, im 720er-Betrieb mit 35 oder 18,3 Mbps, jeweils als MPEG-2-Datenstrom mit Long-GoP-Kodierung.

Bei den File-Formaten, in die diese Nutzdaten verpackt werden, stehen zwei Varianten zur Wahl: Quicktime (Mov) ist dabei die apple-kompatible Variante, alternativ dazu können die MPEG-2-Daten auch in MP4-Container verpackt werden, wenn der optionale Dockrecorder angeschlossen ist. Wer mit beiden Dateitypen nichts anfangen kann, dem empfiehlt JVC das Freeware-Programm MP4toMPEG, um die Daten so zu wandeln, dass sie auch mit einer Vielzahl älterer Schnittprogramme verarbeitet werden können.

Auf Wunsch zeichnet der HM700 auch HDV-kompatibel auf und er kann auch down-konvertierte DV-Signale ausgeben.

Wer auf die Idee kommt, die interne Funktionalität zur Formatwandlung auch für externe Videosignale zu nutzen, der stößt auf einen der Minuspunkte in der Ausstattungsliste dieses Camcorders: In den HM700 kann man keine Videosignale einspielen.

Speichermedien, Aufnahmefunktionen

Mit dem Camcorder lassen sich SDHC-Speicherkarten verwenden. Auf eine 16-GB-Karte passen in der höchsten Qualitätsstufe, die der Camcorder bietet, rund 50 Minuten Video. Der HM700 ist mit zwei SD-Slots bestückt und kann so eingestellt werden, dass er selbstständig von einer Karte zur anderen wechselt, wenn ein Medium voll ist. Kontinuierlicher Aufnahmebetrieb über viele Stunden, ist mit dem HM700 ebenfalls möglich: Die Speicherkarten sind »hot swapable«, man kann also im laufenden Aufnahmebetrieb eine volle Speicherkarte durch eine leere ersetzen, sobald der Camcorder auf den anderen Slot gewechselt hat.

In der Betriebsart 720p stehen Zeitlupe und Zeitraffer zur Verfügung: Man kann also mit niedrigeren oder höheren Bildraten aufnehmen, als man für die Wiedergabe nutzen will. Dabei sind Bildraten von 10 bis 60 fps in neun Stufen (im 24p- oder 30p-Modus) oder in sechs Stufen (bei 25p) wählbar.

Anschlüsse

Am HM700 stehen XLR-Audioeingänge zur Verfügung, die Tonausgänge sind als Cinchbuchsen ausgeführt. Auf der Videoseite gibt es nur Ausgänge: BNC-Buchsen für analoge Komponentensignale und SD/HD-SDI, IEEE-1394 für DV-Daten und USB (ohne Host-Funktion) zum Kopieren von Files. Des weiteren gibt es eine Lens-Buchse, einen Gleichstromanschluss, eine D-Tap-Buchse für eine Aufsteckleuchte und einen Remote-Mehrpol-Anschluss.

Fazit

Der HM700 ist als »Final-Cut«-Camcorder mit Speicherkartenaufzeichnung auf SDHC ein konsequenter Schritt in die richtige Richtung. Er stellt, wie die neuen Speicherkarten-Camcorder von Panasonic und Sony einen weiteren Sargnagel für HDV dar. Gegenüber den AVCHD-Geräten der Konkurrenz hat JVCs HM700 den Vorteil, dass er Kombinationen aus Codec und Speicherformat bietet, die sich leicht und schnell mit Final Cut verarbeiten lassen. Letztlich verbindet der HM700 auch XDCAM EX mit der SD-Speicherkarte und diesen Schritt vollzieht nun auch Sony mit einem Adapter von SxS auf SDHC (Meldung): Ein klares Indiz dafür, dass der Anwender diese Verbindung fordert und nutzen will.

Die Bildqualität des HM700 ist gut, das Gerät zielt klar auf professionelle Anwender, was allein schon durch den fehlenden Autofokus untermauert wird. Die Bauweise als leichter und kompakter, aber vollwertig als Schultercamcorder ausgeführtem Gerät, hebt den HM700 von den Handhelds und »Semi-Shoulder«-Geräten der Konkurrenz ab.

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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Test Sony NX5: Zeitenwende bei CamCordern ...

Sony steigt mit dem Handheld-Camcorder HXR-NX5E auch im Profi-Segment in die bandlose Aufzeichnung mit dem AVCHD-Codec ein. Der neue Camcorder kann auf Memory Stick, aber auch auf SD-Karten aufzeichnen.

Der erste Camcorder der NXCAM-Familie basiert technisch auf dem Z5.

Der NX5 ist SONYs erster Bandlos-Camcorder im Profi-Segment, der mit dem AVCHD-Codec arbeitet. Der Hersteller hatte den NXCAM-Camcorder Ende vergangenen Jahres angekündigt und damit sofort etliche Aufmerksamkeit erregt. Anfangs gab Sony nur an, dass der Camcorder auf die firmeneigenen Memory Sticks aufzeichnen werde. Zur Consumer-Messe CES in Las Vegas kündigte der Hersteller dann an, dass auch die Nutzung von SDHC-Speicherkarten möglich ist. Damit ist der Camcorder deutlich flexibler und letztlich viel interessanter geworden. Als weiteres Speichermedium bietet Sony einen optionalen, andockbaren Flash-Memory-Baustein an.

Vereinfacht gesagt, stammt der Kamerapart des NX5 vom HDV-Camcorder HVR-Z5E (Test), aber aufgezeichnet wird auf Festspeicher und in AVCHD, statt auf Band in HDV. In den Details gibt es aber auch noch etliche weitere Unterschiede zwischen dem Z5 und dem NX5.

Eckdaten

Der NX5 ist mit drei CMOS-Sensoren (1/3 Zoll) und dem 20fach-Objektiv der »G-Serie« ausgerüstet, das seinen Ursprung im Zukauf des Fotoherstellers Konica/Minolta durch Sony hat, also sozusagen aus eigener Produktion kommt. Das Objektiv ist mit drei Bedienringen bestückt, mit denen sich Blende, Zoom und Fokus manuell steuern lassen — wenngleich ohne festen Anschlag.

Der NX5 speichert Bild und Ton in unterschiedlichen AVCHD-Auflösungsstufen in HD oder SD auf den eingelegten Speicherkarten. Weiter steht optional der Festspeicher-Andockrecorder HXR-FMU128 zur Verfügung, der bis zu 128 GB Material fasst. Weitere professionelle Ausstattungsmerkmale sind derHD-SDI-Ausgang und die XLR-Anschlussmöglichkeiten. Sony gibt für den HX5 einen Netto-Listenpreis von rund 4.500 Euro an, für den Festspeicher-Andockrecorder rund 830 Euro.

Consumer-Version AX2000

Eine etwas vereinfachte Consumer-Version des Camcorders bietet Sony mit dem HDR-AX2000 ebenfalls an. Flash-Memory-Option, HD-SDI-Ausgang, wahlweise Audioaufnahme im AC3-Format oder unkomprimiert im linearen PCM-Modus, sind aber exklusive Features des HXR-NX5, die das ansonsten bauähnliche Consumer-Modell HDR-AX2000 nicht bietet. Weitere Unterschiede bestehen in den NX5-Features 720p60-Aufnahme, GPS-Datenaufzeichnung, Timecode-Features und einigen Bedienfunktionen. XLR-Buchsen bietet aber auch der HDR-AX2000.

Aufzeichnung

Beim Aufzeichnungsformat kann sich der NX5-Anwender zwischen mehreren Möglichkeiten entscheiden: In HD zeichnet der Camcorder wahlweise in 1.920 x 1.080i50, 1.920 x 1.080p25, 1.280 x 720p50 oder 1.440 x 1.080i50 auf. Für die Aufzeichnung in diesen Rastern stehen jeweils verschiedene Qualitätsstufen zur Verfügung: Der FX-Modus arbeitet mit 24, FH mit 17 Mbps, für die vollen Raster zur Verfügung. Wird das von HDV bekannte, reduzierte 1.440er-Raster angewählt, stehen der HQ-Modus mit 9 und der LP-Modus mit 5 Mbps zur Wahl.

Für die SD-Aufzeichnung lässt sich der Camcorder im Menü umstellen, er nimmt dann in der hierzulande von Sony vertriebenen E-Version des Geräts, mit 576 Zeilen auf, als Bildrate sind dann 50i / 25p wählbar.

Eine Besonderheit des Geräts: Sony zufolge ist es möglich, parallel in HD auf der Speicherkarte und in SD auf dem Festspeicher-Andockrecorder aufzuzeichnen (auch umgekehrt). Das Flash-Memory-Modul stand zum Testzeitpunkt allerdings noch nicht zur Verfügung, daher ließ sich diese Funktion nicht überprüfen.

AVCHD: Besonderheiten des Codecs

AVCHD kennen viele Profis aus der Consumer-Welt und staunen immer wieder über die effektive Kompression des AVCHD-Codecs — und damit verbunden über die auffallend gute Bildqualität. Sicher, AVCHD betreibt in gewissem Maß auch Effekthascherei, dennoch: Insgesamt liefert der Codec eine recht gute Bildqualität bei geringen Datenraten, das moderne Kodierverfahren ist effektiver als MPEG. Ein Hemmschuh in der weiteren Verarbeitung ist allerdings immer noch die Postproduktion. Zwar sagen die gängigen Hersteller von NLE-Systemen, dass mit ihren jeweiligen Softwares auch AVCHD verarbeitet werden kann, allerdings funktioniert das bei den wenigsten nativ, sondern das Material wird zunächst innerhalb des Schnittprogramms konvertiert, was Zeit kostet und ordentliche Rechnerleistung voraussetzt.

Bildqualität

Bei Aufzeichnung in 1080i50 mit der höchsten Datenrate des Camcorders (FX-Modus, 24 Mbps) liefert Sonys Jüngster beeindruckende Bildergebnisse: Selbst Bilder mit vielen feinen Details und Linien löst der NX5 gut auf und auch das helle, diffuse Licht eines Wintertags wusste der Camcorder zu meistern. Der helle Himmel wies in der Wiedergabe immer noch Zeichnung auf, wo andere Camcorder schon längst aufgeben mussten und nur noch flächig reproduzierten. Auch die feinen Strukturen des Unterholzes einer Böschung konnte der NX5 gut und kontrastreich auflösen. Dabei musste der Camcorder nicht auf billige Tricks zurückgreifen, indem er etwa den Kontrast hochschraubte.

Im Vergleich zu HDV-Aufnahmen kommt der Camcorder deutlich besser mit Bewegung im Motiv und mit Kameraschwenks klar. Fahrende Autos etwa hoppeln nicht ruckhaft vor sich hin oder rauschen als komplett unscharfe Geisterobjekte durchs Bild. Sie werden beim NX5 wesentlich schärfer und weicher in der Bewegung dargestellt, als etwa bei dessen HDV-Bruder Z5. Bei der Aufzeichnung in 720p50 löst der NX5 diese Aufgabe erwartungsgemäß noch besser als in 1080i50.

Beeindruckend sind die Bilder, die der NX5 bei reduzierten Lichtverhältnissen aufzeichnet: Selbst bei nahezu schwarzen Motiven hält sich das Bildrauschen in sehr engen Grenzen und die Bilder wirken sehr realitätsnah. Eine Hypergain-Funktion bietet der NX5 auch: Sie hellt ein stockdunkles Bild zwar immens auf, allerdings erkauft man sich dies mit einem enormen Bildrauschen, sodass diese Funktion nur dann sinnvoll einzusetzen ist, wenn eine Szene um jeden Preis aufgezeichnet und ohne Rücksicht auf Bildrauschen noch irgendetwas erkennbar sein soll.

Generell ist es zu empfehlen, mit dem NX5 in der höchsten Datenrate mit 24 Mbps zu speichern. In den Modi mit geringerer Datenrate lässt der NX5 bei schwierigen Motiven nämlich schnell Federn. Schon beim Aufzeichnen mit 17 Mbps Datenrate ist der Bildeindruck deutlich unschärfer, die Bilder weisen dann sichtbar niedrigere Auflösung und Bildruhe auf, als im FX-Modus mit 24 Mbps.

Die Steadyshot-Funktion hat Sony beim NX5 erweitert: Nach wie vor gibt es die »normale« optische Bildberuhigung Steadyshot. Zusätzlich bietet der NX5 aber auch die Variante Active Steadyshot an, die für noch stärkere Bildberuhigung sorgen soll. Der »normale« Steadyshot lässt sich in unterschiedlich intensiven Stufen zuschalten. Zur Auswahl stehen »Hard«, »Standard« und »Soft«. Die Bedienungsanleitung warnt davor, bei Schwenks den »Hard«-Modus einzustellen — zu Recht, wie sich im Test zeigt, denn mit dieser Funktion geraten die Schwenks sehr unscharf und schwammig. Auch der »Active Steadyshot« sollte eher vorsichtig eingesetzt werden, denn zum einen leidet darunter die Auflösung, zum anderen verliert man einen Tick an Weitwinkelwirkung, weil elektronisch ins Bild gezoomt und dieser Puffer zusätzlich für die Bildstabilisierung genutzt wird.

Objektiv

Die Dreiring-Bedienung des Objektivs für Zoom, Fokus und Blende kennt man von etlichen anderen Sony-Camcordern, bei denen sie sich ebenfalls schon bewährt hat. Die Drehringe laufen angenehm, und auch wenn sie keinen festen Anschlag haben, ermöglichen sie doch eine ganz ordentliche Bedienung.

Wer die Schärfe beim Drehen mit dem NX5 manuell einstellt, kann sich dabei zusätzlich der Funktion »Expanded Focus« bedienen, die den aktuellen Bildausschnitt vergrößert darstellt, sodass die korrekte Schärfe leichter zu finden ist. Zudem bietet der Camcorder auch eine recht gute Peaking-Funktion, mit deren Hilfe man besser sehen kann, wo die Schärfe liegt.

Ausstattung, Handling

Besitzer des HDV-Camcorders Z5 werden sich beim NX5 sofort wiederfinden, denn dessen grundlegendes Bedienkonzept, wie auch die Anordnung und Platzierung der Tasten. haben die Sony-Entwickler beim NX5 übernommen: Alle wichtigen Tasten, etwa für Blende, Weißabgleich, Gain, Shutter und Fokus sind direkt zugänglich. Weiter stehen sieben Assign-Tasten zur Verfügung, denen der Anwender jene Funktionen aus dem Menü zuordnen kann, die er besonders häufig nutzt.

Eine Funktion, die mittlerweile viele Camcorder aus der Kompaktklasse bieten, ist die Speicherung spezieller Bild-Settings. Bei Sony heißt das »Picture Profile«. In den Profilen sind jeweils spezielle Kombinationen von Einstellungen, etwa für »Cinema«-Look zusammengefasst und abgelegt. Insgesamt sieht der NX5 sechs Speicherplätze vor. Vieren davon hat Sony schon bestimmte Settings zugeordnet, zwei sind noch nicht belegt, wobei sich aber auch die schon abgelegten Settings jederzeit ändern und dann in der variierten Form speichern lassen.

Einige Funktionen des Camcorders sind im Profibereich bisher noch nicht so weit verbreitet: So wurde etwa ein GPS-Modul integriert, das bei der Aufzeichnung Längen- und Breitengrad erfasst und auf Wunsch zusammen mit den Videoclips speichert. Damit kann jederzeit der Ort der Aufzeichnung rekonstruiert werden. Das GPS-Modul lässt sich aber auch abschalten.

Erweiterte Timecode-Funktionalität bietet der NX5 insofern, als mittels Cinch- oder BNC-Buchse der Timecode des Camcorders an einen anderen Camcorder übergeben werden kann — das ist so ähnlich gelöst wie Sonys HDV-Camcorder V1 (Test)..

Vom Z5 kennt man die Smooth-Slow-Rec-Funktion, die Sony auch dem NX5 spendiert hat. Damit lassen sich einfache 400%-Zeitlupen ohne Ton realisieren — wahlweise in SD oder HD. Ist die Funktion aktiviert, kann man wahlweise drei, sechs oder zwölf Sekunden lang in Zeitlupe aufzeichnen — der Camcorder passt die Bildqualität dann entsprechend an. Der NX5 legt die aufgenommene Sequenz zunächst in einem Puffer ab und speichert sie dann auf dem jeweils verwendeten Speichermedium. In der Wiedergabe sind diese Sequenzen dann ums Vierfache länger. Die Qualität einer in HD aufgezeichneten Slomo fällt noch ganz passabel aus, wenn man sich auf drei Sekunden beschränkt. Stellt man sechs Sekunden Aufnahmedauer ein, nehmen Bildqualität und Auflösung drastisch ab, bei zwölf Sekunden wird es grausam. Smooth Slow Recording geht nur mit 1080i und SD, diese Funktion lässt sich also nicht aktivieren, wenn in 720p50 aufgezeichnet wird.

Das ausklappbare Display und der Viewfinder des NXCAM-Camcorders sind ebenfalls alte Bekannte, die genauso etwa auch beim Z7 zu finden sind. Das Display bietet eine Diagonale von 3,2 Zoll aufgeteilt in 921.600 Bildpunkte, der Sucher weist 0,45 Zoll Diagonale und 1.226.880 Bildpunkte auf (852 x 480 x 3; RGB).

Ein Besonderheit des NXCAM-Camcorders ist die Touch-Screen-Funktionalität, die Sony integriert hat. Darüber lässt sich das »normale« Menü aufrufen und bedienen, es gibt aber auch eine Anzeige mit weiteren Modi, etwa fürs Kopieren und Editieren der aufgezeichneten Clips, fürs Grabben von Einzelbildern oder auch fürs Erstellen einer Playlist.

Anschlüsse, Audio

Der NX5 orientiert sich bei der Ausstattung zwar am Z5, aber bei den Anschlüssen ist er etwas besser bestückt: Neben dem HD-SDI-Ausgang bietet er auch einen HDMI-Ausgang, einen Komponenten-Ausgang, sowie analoge I/Os für Bild und Ton (FBAS) und einen USB-Ausgang. Auf eine S-Video-Buchse hat Sony verzichtet. Stattdessen bietet der Camcorder audioseitig von Haus aus zwei XLR-Buchsen, über die sich externe Tonquellen einspeisen lassen. Ein Limiter ist ebenfalls integriert.

Das Anschlusspanel ist vorne am eingebauten Mikrofon angebracht und direkt daneben kann man die gewünschten Quellen (Line, Mic, Mic+48V) dem jeweiligem Kanal zuordnen. Das Bedienfeld fürs Pegeln der Audioquellen ist hingegen links beim Hauptbedienfeld platziert. Audio lässt sich wahlweise als L-PCM oder AC-3 komprimiert aufzeichnen.

Datenübertragung vom Camcorder auf den Rechner

Das Container-Format der aufgezeichneten AVCHD-Daten ist M2TS. Damit muss das verwendete Schnittsystem zurechtkommen. Apple etwa sagte bei der Vorstellung von Final Cut Studio 3 noch, dass man AVCHD eher als Distributions-Codec denn als Akquisitions-Codec betrachte. Folglich muss man im Zusammenspiel mit Final Cut Pro das AVCHD-Material zunächst in ProRes 422 wandeln. Das läuft zwar im Hintergrund, kostet aber dennoch Zeit und vor allem Rechenleistung. Bei Avids Media Composer kann man AVCHD ebenfalls nicht nativ bearbeiten. Bei der Sony-Software Vegas ist das hingegen möglich, und auch Adobe behauptet dies von seiner Premiere-Software. Edius wiederum bietet eine Beschleuniger/Konverter-Software für die Wandlung der Daten ins edius-eigene Format.

Für den reinen Datentransfer vom Camcorder auf den Rechner liefert Sony zusätzlich eine Übertragungs-Software aus, die dem XDCAM-Transfertool ähnelt. Mit der Software »Content Manager Utility« lassen sich die Daten des Camcorders sichten und auf Wunsch per USB auf den Rechner übertragen. Dabei werden die Aufzeichnungsdetails in einer Datenbank archiviert. Das ist recht komfortabel, es ist allerdings nicht möglich, die Daten zu loggen und nur bestimmte Passagen des Materials auch tatsächlich auf den Rechner zu übertragen.

Fazit

Sonys NX5 hat das Zeug dazu, viele HDV-Anwender für die Aufzeichnung mit einem Bandlos-Camcorder zu gewinnen: Der NX5 lässt sich bedienen wie ein HDV-Camcorder, bietet aber in vielen Aspekten eine bessere Bildqualität als HDV und unterstützt nun auch die günstigen und weit verbreiteten SD-Karten. Einziger Wermutstropfen: Die Nachbearbeitung von AVCHD-Material muss noch schneller und einfacher werden.

Zu einer Alternative könnte sich der NX5 auch für jene Kameraleute entwickeln, die mit einem EX1R liebäugeln, aber nicht so viel Geld für den Camcorder ausgeben können oder wollen.

Zusatz-Infos

• Hier geht's zum Videoreport in dem der NX5 von Sony-Produktmanager Sebastian Leske vorgestellt wird.

• Testclips, die mit dem NX5 in unterschiedlichen Auflösungen aufgezeichnet wurden, stehen am Ende des Textes zum Download bereit (darunter auch eine Slomo-Aufzeichnung). Sie können die Clips beispielsweise mit der Software VLC Player ansehen. Die Files wurden mit der Sony-Browser-Software nativ importiert — es fand also keine Umkodierung statt. Hinweis: Auf den Speicherkarten werden nicht nur die M2TS-Files aufgezeichnet, sondern auch zusätzlich eine Dateistruktur mit diversen Unterordnern.

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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Donnerstag, 4. Februar 2010

ARD überträgt Olympische Spiele im Web in HDTV ...

Die ARD hat mit TV1.EU eine Zusammenarbeit für Live-Übertragungen im Internet während der Olympischen Winterspiele vereinbart, erstmals auch in High Definition.

Unter www.olympia.ard.de können Nutzer erstmals auch eine Internet-Liveübertragung in einer HD-Auflösung erleben. Der Mitteldeutsche Rundfunk ist die federführende Sendeanstalt für die Olympischen Spiele innerhalb der ARD und setzt auf ein umfangreiches trimediales Sendekonzept für die Berichterstattung aus Vancouver.

TV1.EU stellt für das ARD-Angebot die Livestreaming-Technologie zur Verfügung. Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten bereits 2008 mit TV1.EU zusammengearbeitet. Damals hatte TV1.EU für die Liveübertragung der Fußball-Europameisterschaft sowie der Olympischen Spiele im Rahmen der ARD-Internet-Angebote gesorgt.

TV1.EU-Chef Michael Westphal sagte: "Es erfüllt uns mit großem Stolz, erneut der technologische Partner der ARD für dieses sportliche und mediale Großereignis sein zu dürfen. Die Spiele auch in HD-Auflösung ins Web zu übertragen ist für die gesamte Industrie ein Meilenstein, da ist es besonders erfreulich, dass wir maßgeblich daran beteiligt sind."

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Mittwoch, 3. Februar 2010

Xoro stellt neuen Flat-TV mit LED-Backlight vor ...

Die MAS Elektronik AG, der deutsche Hersteller von Produkten der Marke Xoro hat einen neuen LCD-Fernseher vorgestellt. Das Gerät ist mit einem DVB-T-Tuner und Full-HD-Panel ausgestattet.

Die MAS Elektronik hat mit dem HTL 2230d einen neuen 21,5-Zoll-LED-Fernseher im Xoro-Sortiment. Das Gerät verfügt über einen DVB-T-Tuner, Aufnahme und Wiedergabe über USB-Schnittstelle (PVR ready, mit Timeshift-Funktion) und HDMI. Der HDMI-Eingang akzeptiert nach Herstellerangaben Videosignale bis zu einer Auflösung von 1 080p. Der HTL 2230d ist mit einem Klavierlack-Finish versehen und wiegt 4,3 Kilogramm.

 
HTL 2230d
Bild: MAS Elektronik
Das Gerät verfügt über einen hintergrundbeleuchteten LED-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) und erlaubt über den DVB-T-Tuner den Empfang des terrestrischen Digitalfernsehens. Nach Herstellerangaben können über die USB-Schnittstelle DVB-T-Sendungen auf ein entsprechendes Speichermedium aufgenommen werden. Das Gerät wird mit einem AC/DC Adapter, Fernbedienung, Bedienungsanleitung und Garantiekarte ausgeliefert. Der HTL 2230d ist ab sofort für 299 Euro (UVP) im Handel erhältlich.

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