Mittwoch, 14. Dezember 2011

"Verfolgungswahn" beim Surfen im Web ...? Das Tracking von Werbung kann dafür der Auslöser sein!

Dass Begriffe einen fast vollständigen Bedeutungswandel durchlaufen können, das weiß jeder, der mit Jugend- oder Szenesprache konfrontiert ist : »geil«, »krass« und »amtlich« sind Beispiele dafür, aber auch »gay« und »cool«. Erschwerend kommt hinzu, dass man in letzterem Fall vielleicht berücksichtigen sollte, dass das neue »cool« nun angeblich »swag« heißt — so lautet jedenfalls laut Langenscheidt-Verlag das ziemlich bedeutungsgleiche »Jugendwort 2011«. Manchmal werden aber auch altbekannte Begriffe durch veränderte Umstände mit einer Doppeldeutigkeit aufgeladen, die man bisher nicht wahrgenommen hatte. »Verfolgungswahn« etwa, beschreibt eigentlich eine psychische Störung, bei der sich der Betroffene verfolgt und beobachtet fühlt. Dieses unangenehme Gefühl kann einen aber heute auch ganz leicht beschleichen, wenn einem beim Surfen im Internet immer genau die Themen als Werbung angezeigt werden, nach denen man in den Tagen davor mal gesucht hatte. Und dahinter steht so etwas wie eine neue Art von »Verfolgungswahn« auf der Anbieterseite des Internets: das Tracking. Fast wahnhaft werden da Daten gesammelt, Bewegungspfade aufgezeichnet und Nutzerwanderungen nachverfolgt. Der Nutzer wird bei all seinen Aktivitäten getrackt, um ihm jederzeit zielgruppengenau die passenden Dinge anbieten zu können. Aber welchen Sinn ergibt es, wenn einem nach erfolgter Online-Buchung einer Reise ständig auch noch andere Reisen angeboten werden? Was fängt man mit der Information von Amazon an, dass die DVD, die man schon vor drei Jahren gekauft hat, nun um drei Euro billiger zu haben wäre? Und wer braucht, nachdem er sich online eine Regenhose gekauft hat, in den folgenden Wochen ständig weitere Regenhosen? Was ein menschlicher Verkäufer weiß, das können die digitalen Verkäufer eben (noch) nicht: Wirklich vernünftige Angebote machen. Aber vielleicht geht das ja irgendwann? Und bis dahin sammeln Facebook, Google und alle möglichen Ad-Netzwerke einfach schon mal Daten bis zum Abwinken und tracken, was das Zeug hält. Aber wollen wir als Internet-Nutzer überhaupt, dass wir nur das sehen, von dem jemand anders — und das kann im Zweifel auch ein Stück Software sein — festlegt, dass wir es sehen sollen? Immerhin bleibt uns als Internet-Nutzern vorerst noch die Wahl: Aushalten, oder regelmäßig alle unbekannten Cookies löschen. Quelle: http://www.film-tv-video.de/newsletterinfos.html

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"Verfolgungswahn" beim Surfen im Web ...? Das Tracking von Werbung kann dafür der Auslöser sein!

Dass Begriffe einen fast vollständigen Bedeutungswandel durchlaufen können, das weiß jeder, der mit Jugend- oder Szenesprache konfrontiert ist : »geil«, »krass« und »amtlich« sind Beispiele dafür, aber auch »gay« und »cool«. Erschwerend kommt hinzu, dass man in letzterem Fall vielleicht berücksichtigen sollte, dass das neue »cool« nun angeblich »swag« heißt — so lautet jedenfalls laut Langenscheidt-Verlag das ziemlich bedeutungsgleiche »Jugendwort 2011«. Manchmal werden aber auch altbekannte Begriffe durch veränderte Umstände mit einer Doppeldeutigkeit aufgeladen, die man bisher nicht wahrgenommen hatte. »Verfolgungswahn« etwa, beschreibt eigentlich eine psychische Störung, bei der sich der Betroffene verfolgt und beobachtet fühlt. Dieses unangenehme Gefühl kann einen aber heute auch ganz leicht beschleichen, wenn einem beim Surfen im Internet immer genau die Themen als Werbung angezeigt werden, nach denen man in den Tagen davor mal gesucht hatte. Und dahinter steht so etwas wie eine neue Art von »Verfolgungswahn« auf der Anbieterseite des Internets: das Tracking. Fast wahnhaft werden da Daten gesammelt, Bewegungspfade aufgezeichnet und Nutzerwanderungen nachverfolgt. Der Nutzer wird bei all seinen Aktivitäten getrackt, um ihm jederzeit zielgruppengenau die passenden Dinge anbieten zu können. Aber welchen Sinn ergibt es, wenn einem nach erfolgter Online-Buchung einer Reise ständig auch noch andere Reisen angeboten werden? Was fängt man mit der Information von Amazon an, dass die DVD, die man schon vor drei Jahren gekauft hat, nun um drei Euro billiger zu haben wäre? Und wer braucht, nachdem er sich online eine Regenhose gekauft hat, in den folgenden Wochen ständig weitere Regenhosen? Was ein menschlicher Verkäufer weiß, das können die digitalen Verkäufer eben (noch) nicht: Wirklich vernünftige Angebote machen. Aber vielleicht geht das ja irgendwann? Und bis dahin sammeln Facebook, Google und alle möglichen Ad-Netzwerke einfach schon mal Daten bis zum Abwinken und tracken, was das Zeug hält. Aber wollen wir als Internet-Nutzer überhaupt, dass wir nur das sehen, von dem jemand anders — und das kann im Zweifel auch ein Stück Software sein — festlegt, dass wir es sehen sollen? Immerhin bleibt uns als Internet-Nutzern vorerst noch die Wahl: Aushalten, oder regelmäßig alle unbekannten Cookies löschen. Quelle: http://www.film-tv-video.de/newsletterinfos.html

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Donnerstag, 8. Dezember 2011

TV1EU bietet cloud-basiertes Live-Transcoding ...

Das Besondere am cloud-basierten Live-Transcoding ist die Möglichkeit, mit nur einem an der »TV1EU Cloud« angelieferten Video-Stream diverse PCs/Macs, Smartphones, Tablets oder klassische Handys im jeweils passend transkodierten Stream-Format und in Echtzeit zu beliefern. TV1EU bietet mit seinem cloud-basierten Live-Transcoding die Möglichkeit, Live-Streams auf die gängigsten stationären und mobilen Endgeräte zu liefern. Früher musste für jedes Gerät ein eigens konfigurierter Stream schon im Vorfeld angeliefert werden. Durch die »TV1EU Cloud« ergeben sich laut Hersteller Einsparmöglichkeiten bei der Upload-Bandbreite und der Bearbeitungszeit, was im Umkehrschluss geringere Kosten bedeutet. Das cloud-basierte Live-Transcoding ist ein »Software as a Service«-Modul, das neben dem TV1EU Content Delivery Network (CDN) auch andere CDNs wie Akamai, Level(3), Limelight Networks und Live-Streaming-Portale wie Livestream.com, Ustream oder Justin.tv adressieren kann. TV1EU bietet vier Pakete an: • Basic Das Einstiegs-Paket beinhaltet die Transkodierung des Streams für Flash-, Apple-iOS- und Android-Systeme in den Profilen High und Medium. Die damit möglichen Formate decken technsich bereits 82 % aller verwendeten Smartphones ab.  • Basic + Apple App Store Ergänzend zu den beiden Profilen des Basic-Paketes sind die Profile »Low« und »Audio only« enthalten, um innerhalb einer Kunden-App, die über Apples App-Store distribuiert wird, ausgeliefert werden zu können. • Premium Mit diesem Paket, das alle Leistungen von »Basic + Apple App Store« umfasst, wird die Reichweite des Streams um Windows-Phone-Nutzer erhöht. • Maximum Das All-Inclusive-Paket steigert die Reichweite auf nahezu 100 %, da der Live-Stream auch für Blackberry und ältere Handys erzeugt und ausgeliefert wird. Quelle: http://www.film-tv-video.de/newsdetail+M5cc939af696.html

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Dienstag, 6. Dezember 2011

technischer Jahresrückblick 2011 ...

Anfang Dezember beginnen die TV-Sender üblicherweise mit ihren Jahresrückblicken. Zu früh? Aber schließlich gibt es ja auch schon seit September Weihnachtsmänner und Christstollen im Supermarkt. »If you can't beat them, join them« und deshalb — pünktlich zum Dezemberanfang: unser Jahresrückblick auf die allgemeinen Trends und Technik-Highlights der Branche. Im Januar brachte Panasonic den AG-AF101 auf den Markt und lieferte damit als einer der ersten Anbieter einen auch für Prosumer und Indie-Filmer bezahlbaren Camcorder in Single-Large-Sensor-Bauart aus. Der Camcorder stieß von Anfang an auf großes Interesse, doch dass damit der ohnehin schon anrollenden Single-Sensor-Welle noch das Schaumkrönchen aufgesetzt würde, hatte nicht jeder erwartet. Als Sony dann im Februar mit der Markteinführung des PMW-F3 nachzog und zur Jahresmitte den günstigeren NEX-FS100 mit gleichem Sensor aber anderem Mount nachschob, war zu erwarten, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht war. Tatsächlich kündigte dann Canon im November offiziell an, dass mit dem C300 ein SLS-Camcorder dieses Herstellers für 16.000 Euro kommen wird. Auch eine weitere Preis- und Leistungsstufe höher konnte man hier Bewegung sehen: Arri kündigte nach dem Lieferstart der Alexa Plus im ersten Quartal gleich noch zur NAB2011 die modulare Alexa M an und gab bei der IBC2011 einen Ausblick auf die Alexa Studio. Im Mai zog auch P+S-Technik in Richtung SLS-Kamera nach und stellt mit der X35 eine Mischung aus Single-Sensor- und Highspeed-Kamera vor. So viele Neuankündigungen in einem bis dato als relativ schmal und begrenzt betrachteten Produktbereich — und das kontinuierlich über das ganze Jahr verteilt: Hier tut sich was. Und das, obwohl es im März den Branchendämpfer des Jahres gegeben hatte: Angesichts von Erdbeben, Tsunami und Atomunfall traten — zumindest für viele und für einige Zeit — auch in unserer Branche die Techniktrends in den Hintergrund. Rasch war absehbar, dass die Ereignisse in Japan neben den schrecklichen Folgen für die unmittelbar betroffenen Menschen, auch Folgen für die Branche nach sich ziehen würden. Spätestens während der NAB in Las Vegas, dem Trendbarometer der Branche, wurde das überdeutlich: »The next big thing« ließ auf sich warten. Lieferschwierigkeiten zeichneten sich ab — und das keineswegs nur bei japanischen Herstellern. In manchen Bereichen der Branche, besonders natürlich auf der Herstellerseite, hinterließen diese Ereignisse klare Dellen. Um Stereo-3D wurde es im Lauf des Jahres ganz langsam schon wieder etwas ruhiger, der Dauerbrenner der vergangenen Jahre hat deutlich an Fahrt verloren. Stattdessen dominierten Themen wie cloud-basierte Workflows die Gespräche, aber auch ein erster Trend zur nächsten Stufe höherer Auflösung bei den Kameras war spürbar. Sony etwa präsentierte zur NAB2011 den 8K-Camcorder F65, Red zeigte Epic und JVC demonstrierte einen kleinen 4K-Camcorder. Und gleichzeitig schlug eine kleine, billige Mini-Kamera in der Branche ein: aus dem Lifestyle-Spielzeug GoPro Hero wurde plötzlich eine HD-Kamera für spezielle Einsatzzwecke. Den Sommer dominierte Apple mit der Ankündigung von Final Cut Pro X, was defacto als Rückzug aus der Profiwelt wahrgenommen wurde. Die folgenden Monate haben diese Einschätzung bestätigt, Final Cut Pro X spielt in der Profiwelt derzeit praktisch keine Rolle, es herrscht Skeptizismus gegenüber Apples Strategie im Profi-Videomarkt vor. Auf der inhaltlichen Seite überraschte im Sommer die Frauen-WM mit satten Einschaltquoten und sorgte aus Produktionssicht zumindest für einen kleinen Schub. Remote Production, wie sie wenig später bei der IBC2011 diskutiert wurde, spielte hier zwar noch keine Rolle, aber mittlerweile denken auch etablierte TV-Sender schon ganz offen darüber nach, bestimmte Sport-Events in der Zukunft mit solchen Konzepten zu übertragen. Die IBC2011 zeigte vielerlei, darunter aus das: Mittlerweile gibt es mehr Hersteller als je zuvor, die ultrakompakte Mini-HD-Kameras im Angebot haben. Diese Kameras erlauben ganz unterschiedliche Anwendungen, die auch jenseits vom Einbau in Stereo-3D-Rigs liegen. Und mit den zahlreichen WLAN- und Handy-Übertragungssystemen für Live-Video, die bei der IBC2011 gezeigt wurden, markierte die Messe in diesem Jahr vielleicht sogar den Start für eine neue Ära der Live-Berichterstattung: »Live-Übertragung aus dem Rucksack«. Kostengünstiger und einfacher Live-Video On Air zu bringen — der Anfang ist gemacht. Es gab schon Jahre, in denen die Branche viel weniger Aufregendes zu vermelden hatte — und das, obwohl dieses Jahr ja in Wahrheit noch gar nicht rum ist: film-tv-video.de jedenfalls hat in den verbleibenden Wochen noch einiges vor und hat sich nur scheinbar vom Jahresrückblickfieber anstecken lassen. Es stehen definitiv noch weitere interessante News an — und vielleicht sind ja sogar noch ganz große dabei. Das soll aber keineswegs als Anspielung auf die allgemein als »Schuldenkrise« bezeichneten Probleme von Staatshaushalten und Finanzsektor verstanden werden: Hier wünscht sich die Redaktion — wie wohl fast alle Leser — die der Vorweihnachtszeit angemessene ruhige und besinnliche Stimmung statt depressiver Ausblicke und Jahresendstress. Quelle: http://www.film-tv-video.de/newsletterinfos.html

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