Der Bundesrat hat die künftige Nutzung von Rundfunkfrequenzen für Breitband-Internet beschlossen. Damit können vor allem ländliche Regionen mit schnellen Online-Zugängen via Handy-Funknetz versorgt werden.
Per Funk sollen ländliche Regionen mit schnellem Internet versorgt werden. Foto: E-Plus
Eine Anfang März von der Bundesregierung verabschiedete Verordnung über die Vergabe der Frequenzen sieht vor, den Bereich zwischen 790 und 862 Megahertz, der durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks frei wurde, ab 2010 dem Mobilfunk zuzuweisen.
In einer ersten Stellungnahme begrüßt der Hightech-Verband Bitkom die Entscheidung zur sogenannten „Digitalen Dividende“ durch den Bundesrat. Die deutsche Telekommunikationsbranche sei bereit, hohe Millionenbeträge in die Internet-Versorgung auf dem Land zu investieren und werde damit Vorreiter in Europa sein, so Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Die Unternehmen haben schon vor Monaten zugesichert, nach der Vergabe der Frequenzen vorrangig die bisher unversorgten Gebiete mit Breitband-Internet zu erschließen.
Dank der Zustimmung kann die Bundesnetzagentur bald mit dem Vergabeverfahren beginnen. Im Idealfall könnten bereits Mitte 2010 die ersten ländlichen Regionen in den Genuss von Breitband-Internet kommen. (epd/rs)
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