Montag, 29. Juni 2009

Konsumenten nutzen TV-Vielfalt in Deutschland nur sehr eingeschränkt ...

Rund 72 Programme empfängt jeder deutsche Fernsehhaushalt im Durchschnitt - so viele wie nie zuvor.

Doch die Konsumenten nutzen die Vielfalt nur sehr eingeschränkt: Lediglich 15 Sender werden mehr als zehn Minuten pro Monat gesehen. Mehr als 80 Prozent der Fernsehnutzung entfällt lediglich auf sechs Sender. Dieses Ergebnis brachte eine am Montag veröffentlichte Untersuchung von Seven One Media, der Werbetochter der Pro Sieben Sat 1 Group, auf Basis der Nutzungsdaten der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg.

 
Die am häufigsten eingeschalteten Sender sind RTL, Sat 1, Pro Sieben, Vox, ARD und ZDF. Auch in Haushalten, die bereits heute mehr als die durchschnittlich 72 Programme empfangen können, die so genannten Multi-Channel-Haushalte, ändert sich das Nutzungsverhalten kaum: Auch hier werden mehr oder weniger nur 15 Sender mindestens zehn Minuten im Monat genutzt.

Doch trotz der zurückhaltenden Nutzung der wachsenden TV-Vielfalt wird das Angebot an Sendern immer größer. So sind in Deutschland theoretisch insgesamt 2500 Sender empfangbar, davon sind im GfK-Panel rund 100 Pay-TV-Sender erfasst, die aber auch nicht mehr als zwei Prozent Marktanteil erzielen. Die 860 von der Fernsehforschung gemessenen Free-TV-Sender erreichen einen gemeinsamen Marktanteil von 97,8 Prozent. Aber von ihnen erreichen nur 37 Sender einen kumulierten Marktanteil in Höhe von 96,6 Prozent. Auf alle übrigen der mehr als 800 Free-TV-Sender entfällt nur ein gemeinsamer Marktanteil von etwa 1,2 Prozent.

Das wachsende Angebot habe somit kaum Auswirkungen auf die tatsächliche Fernsehnutzung, resümiert die Seven One Media. Diese bleibe weitgehend konstant und konzentriere sich auf die etablierten Fernsehmarken. (dpa)

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