Kampfansage an Windows: Nach Android, dem hauseigenen Betriebssystem für Smartphones, will Google mit „Chrome OS“ auch den PC-Markt erobern. Zunächst soll das schlanke System auf den preisgünstigen Netbooks zum Einsatz kommen.
Kernfunktionen von Google Chrome OS: „Es soll einfach funktionieren“
„Geschwindigkeit, Einfachheit und Sicherheit“ seien die Kernfunktionen von Chrome OS, so die Entwickler. Bereits in wenigen Sekunden soll das System gestartet sein und die Internetverbindung herstellt haben. Das „schnelle Leichtgewicht“ stellt das Internet in den Vordergrund, man wolle sich auf die Basics konzentrieren. Auch Sicherheitsprobleme, so ist in dem Blog-Eintrag zu lesen, gehören mit Google Chrome OS der Vergangenheit an. Was hinter den vollmundigen Versprechen steht, bleibt allerdings abzuwarten.
Google Chrome OS: Ideal für Netbooks
Das Google-Betriebssystem soll auch auf einfach ausgestatteten Rechnern schnell starten und ist somit ideal für leistungsschwache Netbooks. Wie von Google gewohnt, liegt der Fokus auf dem Internet. Der Zugang ins Web soll sehr einfach sein, die Programme für Chrome OS laufen im Internetbrowser.
Aufbau des Betriebssystems
Chrome OS besteht aus dem Internet-Browser Google Chrome, der auf dem neuen sogenannten „Windowing-System“ läuft – ein auf LINUX basiertes Betriebssystem. Die Programme für Chrome OS sind Webapplikationen und so auch in anderen Betriebsystemen nutzbar.
Google gegen Microsoft
Mit Google Chrome OS verstärkt Google den Druck auf Microsoft. Windows von Microsoft ist seit langem das weltweit dominierende Computer-Betriebssystem mit einem Marktanteil im Bereich Desktop-PCs, der etwa bei 90 Prozent liegt. Einzig Konkurrent Apple konnte in letzter Zeit mit Mac OS Marktanteile im unteren Prozentbereich erobern. Mit Windows 7 kommt im Oktober 2009 der Vista-Nachfolger auf den Markt.
Der Browser Chrome war Vorbote dieser Entwicklung, er ist als direkte Attacke gegen den weltweiten Platzhirschen Internet Explorer zu sehen – der Erfolg des Browsers ist bisher allerdings bescheiden. Aber auch mit kostenlosen Internet-basierten Büro-Anwendungen greift Google bereits die Office-Pakete von Microsoft an. Microsoft hingegen versucht mit der kürzlich gestarteten Internetsuche Bing in den einträglichen Werbemarkt vorzudringen und hat dabei die Google-Suche im Visier.
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