Sonntag, 28. Dezember 2008

Neue FFA-Studie: "Struktur der Kinosäle 1999 bis 2007" ...


Der deutsche Kinomarkt auf Herz und Nieren: Zum neunten Mal veröffentlicht die FFA eine Strukturanalyse der deutschen Kinoleinwände.

Die alle zwei Jahre vorgelegte Untersuchung mit dem Titel "Struktur der Kinosäle 1999 bis 2007" basiert neben FFA-eigenen Daten auf individuellen Befragungen der Kinobetreiber - und liefert bei einer Rücklaufquote von rund 84 Prozent eine detaillierte Übersicht des Kinomarktes in Deutschland.


Erstmals wurde in der Studie - die aus Gründen der Vergleichbarkeit weder Neu- oder Wiedereröffnungen noch Sonderformen wie kommunale, Auto-, Saison-, Open-Air-, Wander- und Truppenkinos sowie Sonderveranstaltungen und Filmfestivals berücksichtigt - das Thema "Digitalisierung" des Kinos abgefragt. Danach hat sich der digitale Kinobestand innerhalb von zwei Jahren seit der letzten Studie verdoppelt: Bis Ende 2007 verfügten 258 Kinosäle in 102 Spielstätten - und damit jede zwölfte Leinwand (8%) über digitale Projektionstechnik. Eine digitale Um- oder Aufrüstung war zum selben Zeitpunkt für jeden sechsten Kinosaal in Deutschland (17%) geplant. Mit dem Thema Digitalisierung hatten sich denn auch - Stand: Ende 2007 - nach eigenen Angaben zwei Drittel aller Kinobetreiber (62%) "intensiv auseinandergesetzt".

Weitere Ergebnisse der Studie in Stichworten:
•    Kino bleibt ein bezahlbares Vergnügen: Der durchschnittliche Eintrittspreis erhöhte sich im gesamten Betrachtungszeitraum (seit 1999) trotz der Euro-Umstellung lediglich um elf Prozent oder 60 Cent auf 6,08 Euro
•    die Zahl der Kinobesucher lag Ende 2007 mit 125,4 Mio. um fast 30 Prozent unter dem Ausnahmejahr 2001 (177,9 Mio.); auch der Gesamtumsatz sank von 987,2 Mio. im Jahre 2001 auf 757,9 Mio. Euro im Jahr 2007
•    besonders betroffen waren Spielstätten mit einem einzelnen Kinosaal: Sie erreichten 2007 im Vergleich zu 1999 nur noch knapp die Hälfte ihrer Besucher (45%) und 51 Prozent ihres Umsatz
•    lediglich große Kinos mit sieben und acht Kinosälen und Kinos in Orten mit 50.000 bis 200.000 Einwohnern konnten ihre Besucherzahlen oder Umsätze steigern
•    das Internet hat sich mittlerweile - für die Kinos - als wichtigstes Werbemittel etabliert: Neun von zehn Kinos (91%) verfügten 2007 über eine eigene Internetpräsenz oder nutzten andere Onlinedienste zur Eigenwerbung
•    zwei Drittel der Kinos boten die Möglichkeit, per Internet Karten zu reservieren oder zu kaufen
•    im Durchschnitt liefen in den deutschen Kinos im vergangenen Jahr rund 3,4 Vorstellungen pro Tag
•    nahezu jedes Kino (98%) bot seinen Besuchern Getränke, Süßigkeiten und Popcorn an, in jedem fünften Kinosaal sogar am Sitzplatz (19%)

Quellen:
www.fktg.de

www.ffa.de

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