Montag, 8. Juni 2009

Ernst zu nehmender iPhone-Konkurrent? Smartphone Pre: Palm setzt alles auf eine Karte ...

Ab sofort ist das „Pre“ von Palm in den USA zu haben. Mit dem neu entwickelten Smartphone versucht der finanziell angeschlagene Taschencomputer-Hersteller ein Comeback. Doch das in Kürze erscheinende neue iPhone von Apple (wird wahrscheinlich „iPhone V3“ heißen) könnte dem Hersteller einen dicken Strich durch die Rechnung machen.

Smartphone Palm Pre

Smartphone Pre: Letzte Hoffnung für die Firma Palm?

Fachpresse reagiert positiv

Bekannte IT-Journalisten in den USA wie David Pogue von der „New York Times“ oder Walt Mossberg vom „Wall Street Journal“ konnten den Palm Pre schon vor dem Marktstart testen – und verteilen durchweg gute Noten. „Das Palm Pre ist ein spektakulärer Erfolg. Von Null auf hundert in der ersten Version“, schreibt Pogue. Mossberg sieht in dem Pre ein „intelligentes und durchdachtes Produkt, das insbesondere diejenigen ansprechen wird, die sich (für ein Smartphone) eine physikalische Tastatur wünschen“.

Im Gegensatz zum iPhone verfügt das Palm Pre nämlich nicht nur über eine virtuelle Tastatur, mit der sich etliche Vielschreiber nicht anfreunden können, sondern auch über eine ausklappbare Mini-Tastatur. Weiterhin punktet Palm mit einer guten Integration von sozialen Netzwerken wie „Facebook“ oder Netzdiensten wie „Google Kalender“. Ob das Gerät in Deutschland auf den Markt kommt, steht noch nicht fest.

Ärger mit Apple vorprogrammiert?

Ob das Palm Pre nach den Vorschusslorbeeren der Kritiker auch einen großen Absatzerfolg erzielen wird, steht aber noch aus. Vor allem Apple und das in Kürze erscheinende neue iPhone (Codename „iPhone V3“, soll am 8. Juni vorgestellt werden) könnten dem ambitionierten Gerät die Tour vermasseln. Hierfür gibt es mehrere Gründe: Unter anderem bietet Apple in seinem „App Store“ bereits mehr als 40.000 Zusatzprogramme für das iPhone an; hier muss Palm (noch) passen. Außerdem sind zum Beispiel grafiklastige Spiele auf dem Pre nicht lauffähig.

Und: Apple könnte Palm vor Gericht zitieren. Das Pre verwendet nämlich nicht nur die von Apple patentierte „Multitouch-Technologie“ zur Steuerung des Smartphone mit mehreren Fingern. Darüber hinaus verkündet Palm, ausgerechnet die iTunes-Software von Apple auserkoren zu haben, um Musikstücke, Videos und Fotos zwischen einem Computer und dem Palm Pre auszutauschen. Damit der Abgleich zwischen dem Pre und iTunes funktioniert, tarnt sich das Palm-Gerät technisch gesehen als ein Musikplayer von Apple. Und das mag der Hersteller mit dem Apfel-Logo überhaupt nicht. (dpa/rs)

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